GhK-Präsident Prof. Dr. Hans Brinckmann wird verabschiedet
Nach zehnjähriger Amtszeit als Präsident der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) kehrt Prof. Dr. jur. Dipl.-Ing. Hans Brinckmann in die Lehre und Forschung zurück: In einer Feierstunde am Freitag, 25. Juni, wird ihn die hessische Wissenschaftsministerin Ruth Wagner offiziell verabschieden.
Kassel. Nach zehnjähriger Amtszeit als Präsident der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) kehrt Prof. Dr. jur. Dipl.-Ing. Hans Brinckmann in die Lehre und Forschung zurück: In einer Feierstunde am Freitag, 25. Juni, wird ihn die hessische Wissenschaftsministerin Ruth Wagner offiziell verabschieden.
Brinckmann (65) beendet damit seine zweite Amtsperiode als Präsident und wird sich nun wieder seinen Forschungsschwerpunkten in der Verwaltungs-, Planungs- und Hochschulforschung zuwenden, wo er sich bereits vor der Wahl zum Uni-Präsidenten insbesondere mit den Veränderungen der öffentlichen Verwaltungen durch die Neuen Technologien, der Telekommunikation, der Hochschulorganisation und der Staatsmodernisierung beschäftigt hatte. Brinckmann, der in Bonn Rechtswissenschaften und in Darmstadt angewandte Physik und Nachrichtentechnik studiert hatte, war ab 1973 Professor für öffentliches Recht an der GhK und 1989 zum Präsidenten der Universität gewählt worden.
Schwerpunkte seiner Präsidentschaft an der Kasseler Uni war die Hochschulentwicklungsplanung, wo er mit der Verabschiedung des Konzepts "Zukunft durch Konzentration" die Weichen für die Überwindung von Strukturproblemen und die Bildung von wissenschaftlichen Schwerpunkten stellte. Auch die innere Modernisierung der Universität trieb er energisch voran, sorgte für eine Professionalisierung des Managements und erreichte u.a. die Einbeziehung der GhK als Modell-Hochschule in das Programm der VW-Stiftung "Leistungsfähigkeit durch Eigenverantwortung". Zugleich gelang der GhK unter seiner Regie sowohl die weitere Verankerung und Zusammenarbeit in der Region als auch erhebliche Internationalisierungserfolge, insbesondere in der Weiterentwicklung der gestuften Studiengänge zu Bachelor- und Master-Programmen. Brinckmann sorgte insofern nicht nur für zukunftsorientierte Innovationsschübe an der Kasseler Reform-Universität. Er verstand seine Präsidentschaft auch als die empirische Ergänzung seiner wissenschaftlichen Arbeit, die ihm nicht erst im vergangenen Jahr mit der Publikation des Buchs "Die neue Freiheit der Universität" den Ruf eines Hochschul-Experten eintrugen, dessen Stimme nicht nur in Kassel und Hessen gefragt war.
Zu einer unmittelbaren Amtsübergabe an einen Nachfolger kommt es in Kassel nicht. Wegen der Veränderungen des Hessischen Hochschulgesetzes durch den Regierungswechsel in Wiesbaden wurde die Wahl des neuen Kasseler Uni-Präsidenten auf das kommende Wintersemester verschoben. p/bar
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