Wie finanzieren sich Existenzgründer?
Eine Studie an der Universität Kaiserslautern zeigt: Volksbanken stehen in der Gunst der Gründer ganz oben, Sparkassen werden kritischer beurteilt.
Erfolgreiche Unternehmensgründungen sind ein Ziel jeder Regierung, da neue Unternehmen Arbeitsplätze schaffen, den Wettbewerb stärken und insgesamt positive Auswirkungen auf die Konjunktur haben. Doch oft ist der Sprung in die Selbständigkeit nicht gerade billig. Eine soeben erschienene Studie der Arbeitsgruppe Finanzdienstleistungen und Finanzmanagement beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, mit welchen Mitteln Gründer ihren Traum von der eigenen Firma finanzieren.
Interessanterweise gaben nur wenige der Befragten an, öffentliche Fördermittel bezogen zu haben. Gründe hierfür waren nicht nur die nach mehrheitlicher Meinung zu aufwendige Antragstellung, sondern auch, dass viele Förderprogramme zu wenig bekannt sind. Etwa 30% der Gründer wussten nichts von der Existenz öffentlicher Förderung. Viele Gründer kritisierten in diesem Zusammenhang, dass sie von ihrer Bank nicht auf öffentliche Förderungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht wurden.
Unternehmensgründer finanzieren sich zu einem hohen Teil über Bankkredite. Die Studie untersuchte daher auch, inwieweit die Gründer mit den Leistungen ihrer Kreditinstitute zufrieden waren. Volksbanken scheinen dabei in der Gunst ihrer Kunden ganz oben zu stehen: In allen fünf untersuchten Kategorien schnitten sie am besten ab und verwiesen damit Sparkassen und Kreditbanken auf die Plätze.
Die komplette Studie ist beim Lehrstuhl für Finanzdienstleistungen und Finanzmanagement unter folgender Adresse zu beziehen:
Universität Kaiserslautern
Lehrstuhl für Finanzdienstleistungen und Finanzmanagement
Rainer Bonn
Telefon: +49 (0)631/205-4106
Telefax: +49 (0)631/205-3621
e-Mail: bonn@sozwi.uni-kl.de
Weitere Informationen:
http://www.uni-kl.de/FB-SoWi/LS-Hoelscher