Kongress zur Kunsttherapie
Theater, Tanz oder Musik sind nicht nur kulturelle Höhepunkte oder Freizeitvergnügen, sie können auch bei der Behandlung von Patienten eine wichtige Rolle spielen. Aktuelle Fragestellungen der Kunsttherapie werden vom 17. bis 20. September 1999 in Münster bei einem internationalen Kongreß diskutiert.
Zur "5. European Arts Therapies Conference" im münsterschen Schloß wird ein internationales Fachpublikum von etwa 300 Therapeuten, Wissenschaftlern, Ärzten und Studierenden aus allen Erdteilen erwartet. Die Teilnehmer treffen sich zum wissenschaftlichen Austausch über die vielen Möglichkeiten, die therapeutische Maßnahmen in Verbindung mit Kunst, Musik, Tanz oder Schauspiel bieten.
Seit Jahren werden die unterschiedlichen Formen der Kunsttherapie als Alternative zu den herkömmlichen Behandlungsmethoden der Psychologie eingesetzt. Ziel der diesjährigen Konferenz in Münster ist es, Praxis, Lehre und Forschung der Kunsttherapie in einem fachlichen Diskurs zu erörtern, Zusammenhänge herzustellen und im Verlauf der zahlreichen Workshops, Exkursionen und Ausstellungen neue Anregungen und Erkenntnisse zu gewinnen.
Die Schirmherrschaft der Veranstaltung trägt die 1991 gegründete europäische kunsttherapeutische Vereinigung ECArTE (European Consortium for Arts Therapies Education), deren Vorsitz Prof. Dr. Line Kossolapow von der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster inne hat und der 21 Hochschulen aus sieben europäischen Ländern angeschlossen sind. Nachdem die Kunsttherapie-Konferenz im vergangenen Jahr in London stattfand, empfindet es Prof. Kossolapow mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als besondere Auszeichnung, die internationale Veranstaltung in diesem Jahr in Münster ausrichten zu dürfen: "Wir freuen uns auf die vielen ausländischen Gäste, die sicherlich ein besonderes internationales Flair nach Münster tragen werden".
Weitere Informationen:
http://www.uni-muenster.de/AllgErziehungswiss/ecarte