Akustische Mikrosensoren unter der Lupe
Das Institut für Prozeßmeßtechnik und Elektronik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und das An-Institut für Automation und Kommunikation führen vom 16. bis 18. September 1999 ein internationales Symposium durch. Im Mittelpunkt stehen Entwicklungen und Anwendungsgebiete akustischer Mikrosensoren. Solche Sensoren basieren auf Bauelementen, die im Computer, im Fernsehgerät oder in der Uhr als Zeitgeber eingesetzt werden. Durch geschickte Modifikationen wurden daraus Meßfühler entwickelt, mit denen sowohl physikalische Größen wie Temperatur oder Kräfte gemessen als auch chemische und biologische Substanzen nachgewiesen werden können.
Nach Leicester (Großbritannien, 1997) und Albuquerque (USA, 1998) ist die Universität Magdeburg Gastgeber des Meetings. 40 Experten aus den USA, Kanada, Japan, Argentinien, Israel und Europa werden ihre neuesten Forschungsergebnisse zur Diskussion stellen. In diesem Jahr stehen Materialeigenschaften dünner Schichten, mit denen die Sensoren ihre chemische Empfindlichkeit erhalten, Grenzflächenphänomene und Biosensoren für die Humanmedizin im Mittelpunkt, Projekte, an denen auch die Magdeburger Wissenschaftler forschen.
Die wissenschaftliche Leitung liegt in den Händen von Professor Peter Hauptmann und Dr. Ralf Lucklum vom Lehrstuhl für Meßtechnik und Sensorsysteme der Fakultät Elektrotechnik. Zusammen mit dem Bereich Sensorik des An-Institutes arbeiten derzeit Wissenschaftler in 15 Forschungsprojekten zu akustischen Sensoren, die von Bund, Land und der Industrie gefördert werden.
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