Experten sammeln Wissen für "Planung von unten"
Experten aus Nairobi und Dortmund trafen in dieser Woche an der Universität Dortmund zusammen, um an einem Programm für Bürgerplanung in ärmeren Stadtvierteln von Großstädten in Entwicklungsländern zu arbeiten.
Das SPRING-Zentrum der Fakultät Raumplanung, das Regionalplaner aus afrikanischen und asiatischen Ländern ausbildet, hat vom UN-Zentrum für Siedlungs- und Wohnungswesen in Nairobi - UNCHS (Habitat) - den Auftrag erhalten, ein Handbuch als Planungsinstrument zusammenzustellen. Die Bewohner der Stadtviertel sollen damit in die Lage versetzt werden, sich an der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen zu beteiligen. Beschrieben wird, wie "Planung von unten" zu besseren Infrastrukturen, besserer Versorgung mit Wasser und Strom sowie angemessener Entsorgung von Müll und Abwassern führen kann. Die Wissenschaftler der Uni Dortmund werten dabei Projekt-Erfahrungen aus Ghana und Indonesien aus.
Das dreitägige Treffen vom 1. bis 3. November diente dazu, die erste Fassung des Handbuchs in einem erweiterten Kreis von Experten zu diskutieren und zu bearbeiten. Am Dienstag konnten sich auch Studierende und Lehrende anderer Fachgebiete der Raumplanung sowie interessierte Gäste über das Projekt informieren. Die Endfassung des Handbuchs soll im März 2000 erscheinen.
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Dagmar Ridder,
Ruf 0231-755-4809, email ridder@pop.uni-dortmund.de
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