Universität Siegen verabschiedet Stellungnahme zum Qualitätspakt
Vorrangiges Ziel von Rektorat und Senat ist der Erhalt des gegenwärtigen Fächerspektrums und der Aus- bzw. Aufbau neuer innovativer Angebote in Lehre und Forschung.
Der vom Ministerium für Schule und Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung (MSWWF) den Hochschulen im Frühjahr 1999 angebotene "Qualitätspakt" hat die Diskussion in den Hochschulen geprägt. Das Angebot "tausche Stellenabsetzungen gegen Planungssicherheit und erhöhte Sachmittelmittel" gehörte in die Kategorie der Angebote, die man 'nicht ablehnen' kann. Trotz der Absetzung von 86 Stellen bis 2009 sind Rektorat und Senat der Universität Siegen dem Qualitätspakt beigetreten, da sonst überhaupt kein eigener Gestaltungsspielraum für Perspektiventscheidungen geblieben wäre.
In der vom Senat verabschiedeten Stellungnahme zu den Entwicklungsperspektiven der Uni Siegen wird festgestellt, dass nur mit dem Erhalt des bestehenden Fächerspektrums der Gründungsauftrag in Lehre und Forschung weiter voll erfüllt werden kann. Die Umstrukturierung vorhandener Ausbildungsangebote (z.B. durch die Einführung der Studiengänge 'Wirtschaftsinformatik'* und 'Wirtschaftsrecht') soll fortgeführt, die Fächerauswahl in den Lehramtsstudiengängen soll abgerundet und der Bereich 'Medienwissenschaften' soll verstärkt werden. Darüber hinaus ist die Einführung von Ergänzungsstudiengängen für Fachhochschulabsolventen (Architektur/Bauingenieurwesen) vorgesehen.
Die Universität Siegen wird auch an dem Konzept der integrierten Studiengänge festhalten, die sowohl bei den Studierenden als auch bei den Abnehmern voll akzeptiert sind. (Integrierte Studiengänge stehen auch Absolventen von Fachoberschulen offen und sie ermöglichen einen Abschluss auf zwei unterschiedlichen Qualifikationsstufen).
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