Rege Beteiligung der Wirtschaft am "Ulmer Modell"
Die kooperativen Studiengänge im Maschinenwesen, welche die Fachhochschule Ulm (FHU) gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Ulm ins Leben gerufen hat, haben in der regionalen Wirtschaft eine erfreuliche Resonanz gefunden. 27 Unternehmen aus Baden-Württemberg und Bayern - vorzugsweise im Dreieck zwischen Stuttgart, München und Lindau - stellen inzwischen 50 Ausbildungsplätze bereit. Die Unternehmen, die von Anfang an das "Ulmer Modell" mitgetragen haben, haben ihre Ausbildungsplätze bereits an hochqualifizierte Bewerber vergeben. Bei einigen Unternehmen, vor allem bei den später hinzugekommenen, sind jedoch noch Plätze frei.
In diesem Zusammenhang weist die FHU nochmals auf die Ziele des innovativen Studienangebots hin. Wer einen der vier kooperativen Studiengänge im Maschinenwesen - Maschinenbau, Produktionstechnik, Fahrzeugtechnik und Energietechnik - wählt, erwirbt nicht nur den Diplom-Ingenieur (FH), sondern gleichzeitig den Facharbeiterbrief als Industriemechaniker mit der Fachrichtung Maschinen- und Systemtechnik. Eine solche Doppelqualifikation wird von der Industrie besonders geschätzt. Durch die Trimester-Struktur dauert das gesamte Studium nur 4,5 Jahre; es findet an der FHU sowie im Partnerunternehmen statt. Die Studierenden schließen mit dem jeweiligen Unternehmen einen Vertrag, der ihnen auch eine angemessene finanzielle Unterstützung durch das Unternehmen für die Dauer des Studiums sichert. Der erste Jahrgang wird sein Studium am 01.09.2000 aufnehmen.
Das Studienangebot soll in erster Linie mehr junge Menschen als bisher für ein Ingenieurstudium interessieren und vor allem Abiturienten ansprechen. Um das "Ulmer Modell" zum dauerhaften Erfolg zu führen, bedarf es jedoch auch des Interesses weiterer Unternehmen, insbesondere für die Studienjahrgänge 2001 und danach.
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