Wissen schafft Zukunft
PM 3/2000
Wissen schafft Zukunft:
Zehetmair und Bulmahn eröffnen breite Bildungsdebatte
Forum Bildung bietet Plattform für die öffentliche Diskussion
Bayerns Wissenschaftsminister Hans Zehetmair und die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, haben am heutigen Donnerstag in Bonn den Anstoß für eine breite Bildungsdebatte in Deutschland gegeben. Mit dem Slogan "Wissen schafft Zukunft" wirbt das Forum Bildung auf einem Riesentransparent am Langen Eugen in Bonn für eine breite gesellschaftliche Diskussion zum Thema Bildung. Unter www.forumbildung.de steht ab heute ein erweitertes Internetangebot für Dialog und Information zur Bildungsreform zur Verfügung.
Die Bildungsdebatte und die Arbeit des Forum Bildung wird auch von Prominenten begleitet. Von Marie-Luise Marjan ("Mutter Beimer" der Lindenstraße) bis zu Ulrich Wickert ("Tagesthemen") stößt das Vorhaben auf große Zustimmung und Unterstützung.
Die beiden Vorsitzenden des Forum Bildung, Bayerns Wissenschaftsminister Hans Zehetmair und die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, erklärten, die aktuellen Herausforderungen im Bildungsbereich hätten Bund und Länder mit dem Forum Bildung an einen Tisch gebracht. "Bund und Ländern muss es gemeinsam gelingen, im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeit mit allen wichtigen gesellschaftlichen Gruppen einen offenen und gleichberechtigten Dialog über die zentralen Themen der Bildung zu führen." "Bildung und Wissen ist der Schlüssel für die Zukunft jedes einzelnen und unserer Gesellschaft insgesamt", erklärte Staatsminister Zehetmair. Bundesministerin Bulmahn unterstrich, dass das deutsche Bildungssystem nur dann wirklich zukunftsfähig sei, wenn steigende Qualifikationsanforderungen nicht zur sozialen Ausgrenzung führten: "Wir müssen die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss verringern und allen Jugendlichen eine Ausbildung ermöglichen. Lernen ein Leben lang muss für alle von uns eine Selbstverständlichkeit werden, insbesondere für Erwachsene mit geringeren Qualifikationen. Nur wenn wir diese ehrgeizigen Ziele erreichen, wird unser Bildungssystem auch in Zukunft erfolgreich sein."
Das Forum Bildung befasst sich in seiner heutigen Sitzung mit dem Thema "Bildungs- und Qualifikationsziele von morgen". Es geht vor allem darum, wie das Bildungswesen den steigenden Herausforderungen gerecht werden kann:
- Was zählt, sind höhere Qualifikationen:
Wir haben einen zunehmenden Bedarf an mittleren und höheren Qualifikationen, bei gleichzeitigem dramatischen Abbau von Beschäftigungsmöglichkeiten für Un- und Angelernte.
- Was zählt, sind andere Qualifikationen:
Wir haben einen zunehmenden Bedarf an Methoden-, Orientierungs- und Bewertungskompetenzen, um Wissen zu erschließen und anzuwenden.
- Was zählt, sind personale und soziale Kompetenzen:
Die Anforderungen an Verantwortung für eigenes Handeln sind gewachsen, genauso wie die Anforderungen an Kreativität und Innovationsfähigkeit und die Fähigkeit zum Umgang mit dem immer rascheren gesellschaftlichen Wandel.
- Was zählt, sind neben herkömmlichen auch neue Kulturtechniken wie Medien- und Fremdsprachenkompetenz.
Eine erste Diskussionsrunde im Internet hat hierzu wichtige Anregungen gebracht. Nach einer ersten Diskussion im Forum Bildung wird eine Expertenkommission eingesetzt, deren Ergebnisse auf Kongressen, Workshops und im Internet öffentlich diskutiert werden. In einer abschließenden Diskussion des Forums werden dann auf Basis dieser Resultate die Empfehlungen verabschiedet.
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