TU Darmstadt: Mehr Studienanfängerinnen in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern
TU Darmstadt: Mehr Studienanfängerinnen in den
natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern
Einen deutlichen Anstieg der Frauen unter den Studienanfängern in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen verzeichnet dieTechnische Universität Darmstadt. Eine Entwicklung, die - wie TUD-Präsident Johann-Dietrich Wörner betont - auf die vielfältigen Bemühungen der Universität und ihrer Fachbereiche in diesem Bereich zurück zu führen ist. Schnuppertage für Schülerinnen, Unterrichtsveranstaltungen von Studentinnen der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen in Darmstädter Schulen, Praktika und Veranstaltungsreihen wie die Saturday Morning Physics zeigen offenbar ihre Wirkung und tragen dazu bei, die Hemmschwelle junger Frauen gegenüber technisch-naturwissenschaftlichen Studienfächern abzubauen.
Verdoppelt hat sich beispielsweise der Anteil der Frauen an den Studienanfängern in der Informatik seit 1995/96: Betrug er damals nur 9,1 Prozent, so liegt er in diesem Wintersemester bei 18 Prozent - und dies bei einem überaus großen Anstieg der Gesamtzahl der Studienanfänger von 132 (1995/96) auf 412. In der Physik stieg der Frauenanteil im selben Zeitraum von 15,5 Prozent auf 25,3 Prozent, in der Chemie von 20,8 Prozent auf 38,7 Prozent. In der Elektrotechnik - lange Zeit eines der "Schlusslichter" in Bezug auf den Frauenanteil unter den Studierenden - wuchs der Anteil von 1,7 Prozent 1995/96 auf 9,6 Prozent in diesem Jahr. Das Bauingenieurwesen - unter den klassischen Ingenieurfächern seit längerem das Fach mit dem höchsten Frauenanteil - verzeichnet im selben Zeitraum einen Anstieg von 25,5 Prozent auf 35,6 Prozent. Keine wesentlichen Zuwächse gibt es dagegen im Maschinenbau (6,5 Prozent), in der Materialwissenschaft (16,7 Prozent) und in der Mathematik, die mit derzeit 35,9 Prozent allerdings einen traditionell hohen Frauenanteil an ihren Studienanfängern aufweist.
Bei den Wirtschaftsingenieur-Studiengängen verzeichnet nur die Fachrichtung Bauingenieurwesen mit 26,5 Prozent einen größeren Frauenanteil. Deutlich geringer fällt der Anteil in der Fachrichtung Elektrotechnik mit 8,3 Prozent und in der Fachrichtung Maschinenbau mit 7,6 Prozent aus. Erfreulich gestiegen ist er dagegen in der Wirtschaftsinformatik, und zwar von 10,4 Prozent vor fünf Jahren auf nun 17,0 Prozent.
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