Prof. Dr. B. Zimmermann - zum Langlauf in Karelien, statt Kreiselgesetze erklären
"Ich kam ja aus einer katholischen Landgegend. Wer sich da auf der Straße mit einem Mädchen blicken ließ, hatte in der Schule vier Wochen schlechte Karten. Meine Eltern wollten nicht, daß ich studiere. Da beschloß ich, Bergmann zu werden. So konnte ich mein Studium selbst finanzieren. Ein Jahr arbeitete ich bei München in einer Zeche als Hauer, acht Schichten pro Woche. Dann begann ich in München mit dem Studium, und wie haben wir gelebt!"
"Nach dem ersten Semester erkannte ich, hier machst Du nie Examen! Berlin fiel als Alternative aus, Aachen war zu nah an den Eltern, so fiel die Wahl auf Clausthal", erzählte Professor Dr. Bernhard Zimmermann vom Institut für Technische Mechanik nun bei seiner inoffiziellen Verabschiedung.
37 Jahre an der Bergakademie Clausthal und der TU Clausthal, vom Studenten bis zum Professor für Technische Mechanik, dem "Angstfach" vieler Ingenieursstudenten.
Durchs dickste Schneegestöber bereiteten seine Studenten ihm eine traditionelle "Doktorabholung". Warm eingepackt, ging es in der Doktorkutsche einmal die Roe rauf und wieder runter, samt obligatorischer Ansprache auf dem Kronenplatz.
Professor Dr. rer. nat. Bernhard Zimmermann erfüllt sich nun einen Lebenstraum, in anderthalb Wochen geht es zum Langlauf nach Finnland, durch Karelien bis über den Polarkreis hinaus.
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