Kann Mittel- und Osteuropa von der ostdeutschen Landwirtschaft lernen?
Halle (Saale), März 2000 - Die Umgestaltung der landwirtschaftlichen Unternehmen im Zuge der Wende begann in den neuen Ländern einige Zeit früher als in den anderen Ländern Mittel- und Osteuropas. Dies gilt besonders für die Anpassungsreaktionen auf die EU-Osterweiterung. Ein gemeinsam vom Institut für Agrarökonomie und Agrarraumgestaltung (IAA) und dem Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa durchgeführtes außeruniversitäres Forschungsprojekt wird untersuchen, ob und inwieweit die Erfahrungen mit der Umgestaltung in Ostdeutschland und das hier gesammelte Wissen auf die Länder Mittel- und Osteuropas übertragen werden können, um den Prozeß der Umgestaltung dort zu unterstützen.
Die Untersuchung stützt sich dabei auf vorhandene Studien des IAA zur Transformation in Ostdeutschland und auf die Expertise und die Kontakte des IAMO, das den Umstrukturierungsprozeß im Agrar- und Ernährungssektor in Mittel- und Osteuropa in den vergangenen Jahren wissenschaftlich begleitet hat. Die Bündelung der Forschungskapazität und die Kombination der spezifischen Erfahrungen der beiden Institute versprechen interessante Erkenntnisse zu diesem aktuellen Thema. Zuwendungsgeber des Projektes, in dessen Rahmen ein befristeter Vollzeitarbeitsplatz für eine/n WissenschaftlerIn geschaffen wird, ist das Kultusministerium Sachsen-Anhalt.
Weitere Informationen:
http://www.iamo.de/mitarb/hinners.htm