Öffentliche Tagung:"Nach dem Jahrhundertschritt. Die Kunst aus der DDR im System- und Zeitenwechsel"
Am 19. und 20. Mai 2000 findet in Leipzig unter dem Titel "Nach dem 'Jahrhundertschritt'. Die Kunst aus der DDR im System- und Zeitwechsel" eine hochkarätig besetzte Tagung zur Kunst aus der DDR statt. Die mit Spannung erwartete Tagung versucht eine Versachlichung des "Bilderstreites". Sie wird am 19. Mai um 11 Uhr in der Alten Handelsbörse Leipzig eröffnet. Über 70 namhafte Kunstkritiker, Kuratoren, Kunstwissenschaftler und Künstler versuchen erstmals, in dieser Form gemeinsam eine substantielle Bestandsaufnahme und analytische Bilanz des sogenannten "Bilderstreites". Zuletzt war er in der Weimarer Großausstellung "Aufstieg und Fall der Moderne" 1999 eskaliert. Die Tagung wird von der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, dem DFG-Sonderforschungsbereich "Institutionalität und Geschichtlichkeit" an der TU Dresden sowie dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig veranstaltet.
Die Kunst aus der DDR wird unter drei Aspekten behandelt:
· Thema des ersten Plenums sind alle wichtigen Ausstellungen seit 1990. Im Mittelpunkt steht die Frage nach den bisherigen und zukünftigen Präsentationsformen von Kunst aus der DDR in Museen und Galerien.
· Das zweite Plenum widmet sich der Entstehung der "Leipziger Schule" als exemplarischem Kunstmodell der DDR und versucht, deren (Nach-) Wirkungen zu rekonstruieren. Die Beteiligung bekannter Leipziger Künstlerinnen und Künstler ist hierfür von besonderer Bedeutung.
· Das dritte Plenum widmet sich den Transformationsprozessen auf dem Gebiet der bildenden Künste nach 1989 im Osten Deutschlands und diskutiert die Notwendigkeit einer neuen Fokussierung in der gesamtdeutschen Kunstgeschichtsschreibung nach dem Ende der Teilstaatlichkeit.
Unter der Adresse: http://www.hgb-leipzig.de/jahrhundertschritt wird die Tagung im Internet life übertragen.
Nähere Informationen sowie das komplette Programm sind im Internet zu finden: http://www.tu-dresden.de/presse/pi/pi.htm oder bei Paul Kaiser (TU Dresden), Telefon (03 51) 4 63-57 22 bzw. (01 77) 4 00 41 51
Dresden, Mai 2000
Weitere Informationen:
http://www.tu-dresden.de/presse/pi/pi.htm