Trendwende in der Studierneigung in den neuen Ländern
- aber nach wie vor restriktiver Einfluss von Fragen der Studienfinanzierung auf die Entscheidungen von Schülern und Eltern
Nachdem die 90er Jahre durch einen kontinuierlichen Rückgang der Studierwilligkeit von Schulabsolventen mit Studienberechtigung - in den neuen Ländern erheblich stärker als in den alten Ländern - gekennzeichnet waren, lassen aktuelle Befunde einer in Sachsen durchgeführten HIS-Untersuchung zumindest für die neuen Länder eine scharfe Trendwende erwarten. Dies ist umso bedeutsamer, als der Rückgang der Studierendenzahlen in den neuen Ländern zur Unterauslastung zahlreicher Hochschulstandorte zu führen drohte. Auch drohten bei weiterem Rückgang Qualifikationspotentiale in nicht gewünschtem Umfang unausgeschöpft zu bleiben.
Gleichwohl bleiben Potentiale der Realisierung zum Studium ungenutzt. Denn die von Schülern und Eltern erwarteten Probleme der Finanzierung eines Studiums haben nach wie vor einen massiven Einfluss auf die nachschulische Ausbildungsentscheidung. Es gibt deutliche Hinweise darauf, dass mit Hilfe verbesserter Konzepte der Studienförderung zusätzliche Potentiale der Studienaufnahme mobilisiert werden könnten.
Der vollständige Bericht kann bei der Pressestelle des Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst in Dresden angefordert werden (Tel. 0351/564-6020).
Für weitere Auskünfte stehen auch die Projektbearbeiter
Dr. Ch. Heine/F. Durrer, HIS Hochschul-Informations-System Hannover, Tel. 0511/1220-257, zur Verfügung.
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