Mikrotechnik auf der Expo 2000
Wie klein ist Mikro? Was ist Mikrotechnik und wie wird sie unseren Alltag verändern? Antworten auf diese Fragen gibt die Sonderausstellung MICRO/NANO im EXPO-Themenpark "Mobilität-Wissen-Arbeit" in Halle 4.
Wie klein ist Mikro ? Was ist Mikrotechnik und wie wird sie unseren Alltag verändern ? Biochemiker arbeiten bereits heute an einem kompletten Analytik-Labor im Scheck-kartenformat und Ingenieure konstruieren millimetergroße Motoren. Wie die Mikrotechnik unseren Alltag verändern kann, zeigt die Sonderausstellung MICRO/NANO im EXPO-Themenpark ,,Mobilität-Wissen-Arbeit" den Besuchern in Halle 4.
Das IMM hat sich auf der EXPO besonders mit der Zukunft der Kommunikation und der Produktion beschäftigt. Chemiefabriken wird es in Zukunft sicherlich noch im Großformat geben. Produktion wird aber auch in ganz kleinen Dimensionen stattfinden, da mikrotechnische Anlagen energiesparend, sicher und umweltfreundlich sind.
Ein Modell einer Produktionsanlage mit 25 Millimeter langen, würfelförmigen Mikroreaktoren demonstriert die Produktion einer Handcreme. In nur mikrometergroßen Kanälen reagieren Substanzen, wässrige sowie ölige Anteile werden zu einer Emulsion gemischt. An Touch-Screens kann sich der Besucher interaktiv über die chemischen und physikalischen Vorgänge in der "Minifabrik" und über die Vorteile der Mikroreaktionstechnik informieren.
Die moderne Kommunikationstechnik ist mit ständig wachsenden Datenmengen und der Notwendigkeit diese immer schneller bereit zu stellen verbunden. Dies läßt sich nur durch optische Kommunikationsnetze verwirklichen.
Dazu hat das IMM einen Modellaufbau realisiert, der das Prinzip des sogenannten Wellenlängendemultiplexers (WDM) veranschaulicht. Die Idee ist, verschiedene Lichtwellenlängen, also verschiedene "Farben", als Datenträger zu nutzen und diese gleichzeitig durch eine lichtleitende Faser zu schicken. Auf diese Weise können 1 Million Megabit pro Sekunde über eine einzige Datenleitung geschickt werden.
Die Sonderschau MICRO/NANO ist ein Gemeinschaftsprojekt von VDI/VDE-IT, EXPO und IMM und wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung realisiert.
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