Integrationschancen von zurückgekehrten Flüchtlingen in Mosambik
Osnabrueck, 4. Juni 1996 / Nr. 70/96
Integrationschancen von zurueckgekehrten Fluechtlingen in Mosambik
Empirisches Forschungsprojekt von Osnabruecker Geographie-Studenten
In einem empirischen Forschungsprojekt haben Geographie-Studenten der Universitaet Osnabrueck die Reintegration von ehemaligen Fluechtlingsfamilien in Mosambik untersucht. Wie der Osnabruecker Sozialgeograph und wissenschaftliche Leiter des Vorhabens, Prof. Dr. Hans-Joachim Wenzel, erlaeuterte, sind nach dem Ende des Buergerkriegs 1992 mehr als 1,6 Millionen Menschen in das afrikanische Land zurueckgekehrt. Dabei handelte es sich um die bisher groesste von der Weltfluechtlingsorganisation (UNHCR) unterstuetzte Rueckfuehrungsaktion von Fluechtlingen.
Im Mittelpunkt der Untersuchungen, die mit Unterstuetzung der UNHCR und der Gesellschaft fuer Technische Zusammenarbeit (GTZ) waehrend einer fuenfwoechigen Exkursion in zwei Distrikten der Provinz Manica durchgefuehrt wurden, standen dabei Integrationschancen, Entwicklungspotentiale und Perspektiven der Rueckkehrer. Die Erhebungen werden zur Zeit an der Universitaet Osnabrueck ausgewertet, die Ergebnisse sollen dann vom Fachgebiet Geographie am Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften veroeffentlicht werden.
Weitere Arbeitsschwerpunkte der Exkursion, die auch nach Zimbabwe und erstmals in das seit 1990 unabhaengige Namibia fuehrte, waren Probleme der Entwicklungszusammenarbeit sowie Konzepte und die Durchfuehrung von laendlichen Entwicklungsprojekten in den drei Laendern.
Kontaktadresse: Prof. Dr. Hans-Joachim Wenzel, Universitaet Osnabrueck, Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften, Fachgebiet Geographie, Seminarstrasse 19 a/b, 49069 Osnabrueck, Tel. (0541) 969-4271, Fax (0541) 969-4333