Professoren für Tragkonstruktion im Fachbereich Architektur informieren sich über neue Lehrmethoden
Am Fachbereich Architektur der Fachhochschule Coburg findet am 19./20. Oktober 2000 eine Fachtagung von Professoren deutscher Fachhochschulen im Fach Tragkonstruktion statt. Organisiert wird die Veranstaltung von Prof. Dietmar Kirsch, Bauingenieur und Professor für Tragkonstruktion im Fachbereich Architektur der FH Coburg.
Die Tagung ist eine Selbstinitiative der in diesem Fach in Deutschland lehrenden Professoren.
Sie findet seit vielen Jahren in regelmäßigen Abständen statt. Das Lehrfach Tragkonstruktion ist an der Schnittstelle der Berufe des Bauingenieurs und des Architekten angesiedelt und vermittelt Fachkenntnisse über tragende Konstruktionen für Architekten und Bauingenieure.
Prof. Kirsch setzt sich seit mehreren Jahren an der Fachhochschule Coburg für eine interdisziplinäre Arbeitsweise ein. Der Bund deutscher Baumeister, Ortsgruppe Coburg, zu dessen Mitgliedern Architekten und Bauingenieure zählen, unterstützt diese Bestrebungen.
Ziel der Tagung ist neben dem Erfahrungsaustausch eine selbstkritische inhaltliche und organisatorische Auseinandersetzung der Professoren für Tragkonstruktion mit ihrem Lehrfach.
Die technischen Entwicklungen im Bauwesen und in der Architektur bewirken große Veränderungen in der Arbeitsweise in Architektur- und Bauingenieurbüros.
Der Einsatz neuer Medien ist aus den Planungsbüros nicht mehr weg zu denken.
Der Austausch und die Vermittlung von Fachwissen und Fachinformationen interdisziplinär, also über die jeweiligen Disziplinen hinweg, ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung. Im Kreis der Professoren werden Lehrinhalte und Lehrkonzepte diskutiert und ausgetauscht.
Dabei ist es unumgänglich, dass die vorgestellten Lehrkonzepte im Kollegenkreis natürlich auch kritisch oder mit ergänzenden Anregungen intensiv und schonungslos diskutiert werden.
Wichtige Fragestellungen sind: Wie ist die Lehre an den einzelnen Hochschulen aufgebaut? Wo sind Verbesserungen möglich? Sind Veränderungen notwendig?
Es ist eine seit vielen Jahren stattfindende Art der Selbstevaluation in diesem Fach.
Das Bestreben, möglichst weit über den "Tellerrand" der eigenen Lehre und des eigenen Faches hinaus zu schauen, ist eine der Motivationen für die Teilnahme an der Tagung.
Neue Formen der Wissensvermittlung mit Hilfe zeitgemäßer Medien sind ein Schwerpunkt der diesjährigen Tagung
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