Plädoyer für eine neue Ich-Kultur
Unter dem Titel "Plädoyer für eine neue Ich-Kultur" veranstalten das Institut für Pädagogik der Universität Würzburg und das Evangelische Bildungszentrum Rudolf-Alexander-Schröder-Haus von Freitag bis Sonntag, 10. bis 12. November, eine Tagung in Würzburg.
Seit der Antike hätten die traditionellen Personenkonzepte die Einheitlichkeit des Ichs betont, wie die Veranstalter in ihrem Programmheft schreiben. Das habe sich erst im Kontext der Postmoderne-Diskussion geändert: Dabei kristallisierte sich eine Vorstellung heraus, die das Ich als wechselhaft, bald in Teile zerfallend, dann wieder nach Zusammenhalt strebend beschreibt.
Diesem Phänomen des "dezentrierten, multiplen Ichs" will sich die Tagung von unterschiedlichen Gebieten der Wissenschaft - Psychiatrie, Psychologie, Psychoanalyse, Literaturwissenschaft, Soziologie - her nähern. Den Veranstaltern zufolge soll dies nicht nur in theoretischer, sondern vor allem auch in lebenspraktischer Absicht geschehen: Gefragt seien eine neue Ich-Kultur und eine neue Art von Lebenskunst sowie neue Therapieziele und ein neues Verständnis von Bildung.
Die Tagung findet im Rudolf-Alexander-Schröder-Haus, Wilhelm-Schwinn-Platz 3, statt. Es wird eine Tagungsgebühr von 60 Mark erhoben (Studierende: 30 Mark). Die Vorträge können auch einzeln besucht werden (Eintritt: 10 bzw. 5 Mark pro Vortrag).
Weitere Informationen gibt es im Rudolf-Alexander-Schröder-Haus, T (0931) 3 21 75-0, Fax (0931) 3 21 75-17, E-Mail:
r.a.@schroeder-haus.de
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