Wechselbeziehung vor der Geburt
"Die Mutter-Kind-Beziehung - Endokrinologisch gesehen" ist das Thema des nächsten "Colloquium generale" am 8. November 2000 an der Medizinischen Fakultät Magdeburg. Referent ist Professor Meinert Breckwoldt von der Uni-Frauenklinik Freiburg.
Die Endokrinologie ist bekannt als die Lehre von der inneren Sekretion. Biologische Vorgänge, wie Wachstum, Stoffwechsel und Fortpflanzung, werden durch das endokrine System reguliert. Dieses Kommunikationssystem eignet sich sehr gut, die Wechselbeziehungen zwischen Mutter und Kind zu analysieren, da deren Zwiegespräch schon sehr früh, nämlich unmittelbar nach der Implantation des embryonalen Keimes in der Gebärmutter, beginnt. Mit Hilfe endokrinologischer Parameter lässt sich an zahlreichen Beispielen während der Embryonal- und Fötalentwicklung sowie während der Säuglingsphase deutlich machen, dass die für die Entwicklung des Kindes entscheidenden Impulse von ihm selbst ausgehen und vom mütterlichen Organismus im Interesse des kindlichen Gedeihens beantwortet werden. Hierbei handelt es sich offenbar um ein elementares biologisches Prinzip: Alle metabolischen Veränderungen während der Schwangerschaft sind vorteilhaft für das Kind und vermitteln somit der kommenden Generation optimal angepasste Entwicklungsbedingungen.
Das "Colloquium generale (62)" beginnt am Mittwoch, dem 8. November 2000, um 17.00 Uhr im Hörsaal, Haus 4, auf dem Campus des Universitätsklinikums in der Leipziger Straße. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
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