Mikrosystemtechnik für das Fotolabor
Ein Verbundprojekt mit sechs Partnern aus Industrie und Wissenschaft entwickelt optomechanische Präzisionsmikrosysteme, die bei der Digitalisierung in der Fototechnik eingesetzt werden können. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderkonzeptes "Mikrosystemtechnik 2000+" gefördert.
Die Digitalisierung in der Fototechnik hat mittlerweile auch die Fotofinishing-Anlagen erreicht. Sowohl bei Minilabs (kleine, vergleichsweise günstige Geräte für dezentrale Minilabshops, die die Entwicklung eines belichteten Fotofilms im 1-Stunden-Service anbieten) als auch bei Großfinishing/Profi-Geräten (diese können mehrere Millionen Filme pro Jahr verarbeiten und werden von Profilaboren für die Bereiche Werbung und Spezialaufnahmen verwendet) geht der Trend zu Geräten mit großer Universalität mit unterschiedlichen Bildformaten und Nachbearbeitungsmöglichkeiten sowie zur Verarbeitung digitaler Bilddaten.
Das Verfahren zur digitalen Ausgabe von Bildern beruht auf einer pixelweisen Belichtung von Fotopapier auf Silberhalogenidbasis. Zur Belichtung benötigt man verschiedenfarbige Laser und geeignete Modulatoren, die die Laserstrahlen punktgenau und in der erforderlichen Geschwindigkeit über das Fotopapier führen. Im Rahmen dieses Verbundprojektes soll dafür ein miniaturisiertes System aus Lasereinheiten und Mikromodulatoren entwickelt werden.
Projektpartner:
- AGFA-Gevaert AG, München
- Fraunhofer Inst. f. Angewandte Optik und Feinmechanik, Jena
- Universität Jena, Institut für Angewandte Physik
- LINOS Photonics GmbH, Planegg
- KEW Konzeptentwicklung GmbH, Kronach
- LASOS GmbH, Jena
Projektkosten: ca. 7,3 Mio. DM
Laufzeit: 01.07.2000 bis 30.06.2003
Ansprechpartner:VDI/VDE-IT, Dr. Joachim Patzer, Telefon: 03328/435-187, e-mail: patzer@vdivde-it.de
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