Prof. Heinrich Nöth zum Präsidenten der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wiedergewählt
Der Chemiker Prof.Dr.rer.nat, Dr.h.c.mult. Heinrich Nöth, Emeritus des Departments Chemie der Ludwig-Maximilians-Universität München und eine der hochkarätigsten Forscherpersönlichkeiten Deutschlands, ist am 27.10.2000 vom Plenum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften wiedergewählt worden. Damit bleibt Prof. Nöth in seinem Amt, das er seit 1998 innehat.
Die 1759 gegründete Akademie umfasst heute 141 gewählte ordentliche Mitglieder aus Bayern und 153 korrespondierende Mitglieder internationaler Herkunft. Als Gelehrtengesellschaft und außeruniversitäre Forschungseinrichtung hat sie aktuell 85 Forschungsprojekte laufen und betreibt das Leibniz-Rechenzentrum sowie das Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung. Die Zukunft der traditionsreichen Akademie sieht Nöth in Modernisierung und Öffnung nach außen durch interdisziplinäre Symposien, verbesserte Ausstattung des Leibniz-Rechenzentrums und des Walther-Meißner-Instituts sowie durch verstärkten Einsatz der elektronischen Medien in den Geisteswissenschaften.
Prof. Nöth ist seiner Heimatstadt München immer treu geblieben. Hier habilitierte er 1962, wurde 1965 zum Extraordinarius für Anorganische und Analytische Chemie ernannt und 1969 auf den Lehrstuhl für Anorganische Chemie berufen. In seinem umfangreichen wissenschaftlichen Werk steht die Borchemie im Mittelpunkt. Auch als Wissenschaftsmanager machte er sich einen Namen und war 1988/1989 und 1992/93 Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker, der größten deutschen chemiewissenschaftlichen Vereinigung, wo er außerdem lange Zeit in Führungsgremien arbeitete. Prof. Nöth hat den Trend der Zeit erkannt und sich in seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit engagiert für die nationale und internationale Zusammenarbeit der Wissenschaften eingesetzt.
Weitere Informationen zur Akademie: www.badw.de
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