Erwin Schrödinger-Preis für interdisziplinäre Forschung ging an vier Mediziner
Den Erwin Schrödinger-Preis für herausragende interdisziplinäre Forschung erhielten in diesem Jahr vier Mediziner aus Berlin und München.
Wegweiser der Immunabwehr
B o n n / M ü n c h e n. Den Erwin Schrödinger-Preis für herausragende interdisziplinäre Forschung erhielten in diesem Jahr vier Mediziner aus Berlin und München.
Professor Dr. Reinhold Förster und Privatdozent Dr. Martin Lipp vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, Berlin-Buch, Dr. Elisabeth Kremmer vom GSF-Forschungszen-trum für Umwelt und Gesundheit, Hämatologikum, München-Großhadern und Professor Dr. Eckhard Wilhelm Wolf von der Ludwig-Maximilians-Universität München wurden für Untersuchungen über Wegweiser der Immunabwehr ausgezeichnet.
Der Preis wird vom Stifterverband für die Deutsche Wissen-schaft auf Vorschlag der Helmholtz-Gemeinschaft verlie-hen. "Exzellente Forschung ist immer stärker von grenz-überschreitenden Denkansätzen charakterisiert", begrün-dete Professor Dr. Manfred Erhardt, Generalsekretär des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, in seiner Laudatio, die Initiierung des Preises.
In beispielhafter Gemeinschaftsarbeit haben die vier Forscher Wissen aus Virologie, Infektions- und Veterinärmedizin, Biotechnologie sowie Erkenntnisse aus Labor und Klinik zusammengeführt. Es gelang ihnen, die Rolle von Rezeptoren auf der Oberfläche von Immunzellen, den Lymphozyten, aufzuklären, die für die Wanderung der Abwehrzellen in die lymphatischen Organe notwendig sind. Das Fehlen der von ihnen entdeckten Rezeptoren CXCR5 beziehungsweise CCR7, hat eine Fehlsteuerung von Abwehrprozessen zur Folge.
Der Preis wurde auf der Jahrestagung der Helmholtz-Gemeinschaft am 23. November 2000 verliehen.
Cordula Tegen
Pressereferat der Helmholtz-Gemeinschaft
Bonn, den 23. November 2000
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