Deutsche und auslaendische Wissenschaftler mit dem Max-Planck-Forschungspreis 2000 ausgezeichnet
Staatssekretär Thomas: Wir müssen in Deutschland viel internationaler denken und handeln
Anlässlich der Verleihung der Max-Planck-Forschungspreise 2000 erklärte der Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Uwe Thomas, heute in Berlin: "Forschung ist international. Wir wollen daher die Attraktivität des Hochschul- und Wissenschaftsstandorts Deutschland nicht nur erhöhen, sondern auch weltweit sichtbar machen." Gerade heute sei ein Preis sehr wichtig, bei dem aus etwa 90 Nominierungsvorschlägen sieben deutsche, drei amerikanische, ein australischer, ein britischer Wissenschaftler mit je einem Max-Planck-Forschungspreis bedacht würden.
Mit dem vom BMBF gestifteten Max-Planck-Forschungspreis, der mit 250.000,- DM pro Preisträger dotiert ist, werden seit 1990 ausländische und deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für besonders herausragende, international anerkannte wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet. Thomas: "Mit ihren Arbeiten haben sich die Preisträger um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit verdient gemacht."
Staatssekretär Thomas: "Mit dem auch durch die UMTS-Mittel um 9,5 % gesteigerten Haushalt des BMBF werden wir der Förderung von Internationalität und europäischer Ausrichtung noch einmal einen zusätzlichen 'drive' geben." Die Bundesregierung werde sich dafür einsetzen, dass Deutschland wieder zu einem bevorzugten Standort für ausländische Investitionen in Forschung und Entwicklung wird. "Höhere Investitionen in Bildung, Wissenschaft und Forschung sind ein Sparkonto für Frieden und Wohlstand in unserer Gesellschaft", unterstrich Thomas.
Die Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V. und die Alexander von Humboldt-Stiftung verliehen zum elften Mal die Auszeichnungen, mit denen die Preisträger in einem Zeitraum zwischen drei und fünf Jahren Forschungsaufenthalte, Reisen zum Partnerinstitut, gemeinsame Fachtagungen oder Workshops finanzieren können. Die Auszeichnungen wurden im Rahmen eines Festaktes mit rund 200 Gästen, dessen Gästeliste sich wie ein "Who is who" der Wissenschaftsszene liest, überreicht.
Die diesjährigen Preisträger sind:
Biowissenschaften/Medizin:
Prof. Dr. George J. Augustine (USA)
Prof. Dr. Wolfgang Baumeister (Deutschland)
Prof. Dr. Herta Flor (Deutschland)
Prof. Dr. Michael Frotscher (Deutschland)
Prof. Dr. Bruce Ernest Kemp (Australien)
Chemie:
Prof. Dr. Dieter Enders (Deutschland)
Geisteswissenschaften:
Prof. Dr. Werner Eck (Deutschland)
Prof. Dr. Albrecht Wezler (Deutschland)
Physik:
Prof. Dr. Simon D. M. White (Großbritannien)
Prof. Dr. Peter Wölfle (Deutschland)
Mathematik/Informatik:
Prof. Dr. Stephen S. Kudla (USA)
Prof. Dr. Jerrold E. Marsden (USA)
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