Neuer Sonderforschungsbereich für Würzburg
Mit den Wechselwirkungen zwischen den unterschiedlichsten Organismen befasst sich ein neuer Sonderforschungsbereich, der zum 1. Januar 2001 an der Universität Würzburg eingerichtet wird. Das geht aus einer Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hervor.
Organismen - egal ob Viren, Bakterien, Pilze, Pflanzen oder Tiere - leben nie isoliert in der Umwelt, sondern sind immer Teil eines komplexen Zusammenspiels von Individuen und Arten. So haben sich viele ihrer Eigenschaften und Leistungen während der Evolution erst in Wechselwirkung mit arteigenen und artfremden Organismen entwickelt.
Im Mittelpunkt des neuen Würzburger Sonderforschungsbereichs (SFB) "Mechanismen der interspezifischen Interaktion von Organismen" stehen Erkennung und Abwehr, etwa von Parasiten oder Pilzen bei Pflanzen, Reaktion und Anpassung sowie die Regulation und Aufrechterhaltung von Beziehungen zwischen Organismen, wie sie beispielsweise in engen Symbiosen vorliegen.
Insgesamt richtet die DFG zum Beginn des kommenden Jahres zwölf Sonderforschungsbereiche neu ein, vier davon an bayerischen Universitäten: Neben Würzburg erhält die Universität München zwei und die Technische Universität München einen neuen SFB.
Sonderforschungsbereiche sind in der Regel auf zwölf Jahre angelegt und ermöglichen bei regelmäßiger strenger Begutachtung die Durchführung aufwändiger und langfristig konzipierter Forschungsvorhaben an Hochschulen. Insgesamt wird die DFG ab Januar 282 Sonderforschungsbereiche an 60 Hochschulen fördern. Dafür stehen rund 663 Millionen Mark zur Verfügung.
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