Aalen ist Teil der Chemie
Syntheseprodukt erhält Namen "Formylaalen"
(13.03.01) Aalen ist ab sofort in den Annalen der Chemie verewigt. Chemiker der Fachhochschule Aalen haben ein Syntheseprodukt nach der Stadt auf der Ostalb benannt. Prof. Dr. Willi Kantlehner, Dipl.-Ing. (FH) Georg Ziegler, Dr. Michael Ciesielski, Dr. Oliver Scherr und Dr. Markus Vettel gaben der von ihnen entdeckten Verbindung den Trivialnamen "Formylaalen".
Die unter der Formel C7H7N3O6 beschriebene organische Verbindung mit dem wissenschaftlichen Namen Tris(diformylamino)methan ist das Ergebnis einer Suche nach neuen Aldehydsynthesen. "Formylaalen gehört zu den umweltschonenden Reagenzien, die wir entdeckt haben, die eine Aldehyd-Synthese ohne den Einsatz gefährlicher Stoffe ermöglicht", erklärt Prof. Kantlehner. Bei dieser Synthese werden aromatische Aldehyde gewonnen, die wiederum Bestandteil u. a. von Pharmazeutika, Riech- und Farbstoffen sind. Dank Formylaalen können solche aromatischen Aldehyde nun außerordentlich einfach produziert werden.
"Mit der Namensgebung wollen wir an den Ort der Entdeckung erinnern und uns zugleich bei der Stadt für die langjährige Förderung bedanken", erklärt der Chemiker von der Aalener Fachhochschule.
Die vollständige Beschreibung des Formylaalen ist in der "Zeitschrift für Naturforschung", Vol. 56b, No. 1, 2001 nachzulesen.
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