Kooperation mit Weissrussland
FSU-Mediendienst
Jenaer Experte hilft in Weissrussand: Kontakte nach Osten intensiviert
Jena/Minsk (03.06.97). Den Hochschulen in Weissrussland hilft die Friedrich-Schiller-Universitaet Jena beim Aufbau ihrer internationalen Beziehungen. Dazu hat die Europaeische Union im Rahmen ihres TEMPUS-Programms ein Projekt bewilligt, das Dr. Juergen Hendrich, Chef des Akademischen Auslandsamts in Jena, leitet und an dem auch die Universitaet Granada (Spanien) beteiligt ist. Bei einer Tagung am vergangenen Wochenende in Minsk, der Jenaer Partneruniversitaet, unternahmen die Weissrussen erste Schritte, um die Ausbildung von Auslaendern formal zu regeln, die Stellung ihrer Akademischen Auslandsaemter zu definieren und analog zur Internationalen Kommission der deutschen Hochschulrektorenkonferenz ein Beratungsgremium von Rektoren zu installieren. An der Minsker Konferenz nahmen auch Vertreter des weissrussischen Bildungs-, Aussen- und Innenministeriums teil. Das TEMPUS-Programm der EU foerdert den Austausch der west- und osteuropaeischen Hochschulen. Insgesamt seien die Weissrussen sehr bemueht, die Kooperation mit dem Westen voranzubringen, beurteilt Juergen Hendrich die Situation. Es haetten sich bereits eine Fuelle von Einzelprojekten zur Forschungskooperation, aber auch zum Austausch von Studenten und Hochschullehrern ergeben. Ausserdem wurde an der Uni Minsk ein Zentrum fuer Europaeische Dokumentation und Information gegruendet.