Sport, eine ausgewogene Ernährung - und nur keine Hauruckdiäten, so bleibt der Mensch fit
"Durch regelmäßiges Bewegen steigern wir unseren Energieverbrauch und wirken somit dem Risiko einer Fehlernährung entgegen". Viele essen zu viel und das Falsche: zu viel Fett und tierisches Eiweiß. Eine ausgewogene Mischkost mit viel Gemüse, Obst, Vollkornbrot, Getreide und Reis, nannte Privatdozentin Dr. Regina Semmler-Ludwig, Leiterin des Sportinstituts der TU Clausthal, als erste Grundregel einer richtigen Ernährung.
Zweite Grundregel: Mehr Nährstoffe pro Kalorie! "Statt einer fettigen Bratwurst, lieber Gemüsesalat mit fettarmem Schinken oder Putenfleisch!" Drittens: Öfter eine kleine Zwischenmahlzeit. So können Leistungstiefs am Morgen oder frühen Nachmittag vermieden werden. Wer abnehmen wolle, solle dies langfristig planen: "Von Hauruck-Diäten, bei denen mehr als ein Kilo pro Woche abgenommen wird, kann ich aufgrund des erhöhten Risikos einer Fehlernährung nur dringend abraten. Nach der Hungerzeit folgen außerdem oft Freßattacken und im Nu sind die Pfunde wieder drauf", warnte Dr. Regina Semmler-Ludwig. Als Faustregel für eine sportive Basisernährung wird ein erhöhter Anteil von Kohlenhydraten (ca. 60 %) bei einen Fettanteil von nicht über 25 Prozent und 15 Prozent Eiweiß empfohlen. Um einen plötzlichen Leistungsabfall während eines Wettkampfes zu vermeiden, sollte ein Sportler bereits bevor er durstig wird oder Hunger verspürt Essen und Trinken. Vor einem größeren Lauf sollte ein Sportler ca. vier Stunden vorher eine kohlehydratreiche Mahlzeit und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Während und nach dem Laufen müßten insbesondere ausgeschwitzte Natriumionen ersetzt werden und die Kohlehydratspeicher wieder aufgefüllt werden. Besonders geignete Sportgetränke sind Fruchtschorlen mit einem Mischungsverhältnis von 1:1 bis 1:3 während und 1:1 nach dem Ausdauertraining.
Weitere Informationen:
http://www.tu-clausthal.de/sport/