Kreativität in der Wissensgesellschaft
Am 9. Mai 2001 veranstaltete Fraunhofer IAO das Office 21â-Zukunftsforum. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft zeigten das facettenreiche Bild einer Arbeitswelt auf, in der Kreativität zum wichtigsten Rohstoff gehört.
Zum Thema »Kreativität in der Wissensgesellschaft« fand am 9. Mai 2001 in Stuttgart das OFFICE 21â-Zukunftsforum 2001 statt. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft zeigten anhand neuester Forschungsergebnisse und ausgewählter Praxisbeispiele das facettenreiche Bild einer Arbeitswelt auf, in der Kreativität zum wichtigsten Rohstoff geworden ist.
In seinem Eröffnungsvortrag erläuterte Professor Hans-Jörg Bullinger, Leiter des Fraunhofer IAO, welche Bedeutung kreative Prozesse im Unternehmen haben und wie man diese mit modernen Technologien des Wissensmanagement, mit kooperationsunterstützenden Tools vor allem aber durch Unternehmenskultur und Managementkonzepte unterstützen kann. Professor Reinhold S. Jäger vom Zentrum für empirische pädagogische Forschung der Universität Koblenz/Landau zeigte anhand eines Beispiels, wie eine Förderung von Kreativität mit Hilfe verschiedener Kreativitätstechniken im Unternehmen erfolgen kann. Dr. Martin Grothe von I-D Media in Wien berichtete davon, wie ein wachsendes Unternehmen die Kreativität erhalten kann, während Andreas Notter von tools.off-architecture aus München Beispiele für kreativitätsfördernde Architektur zeigte.
In einer von Professor Kern moderierten Videokonferenz erklärte Olivia Moogk, Leiterin des Internationalen Feng Shui Instituts in Wiesbaden, dass gutes Design der Inneneinrichtung für die Steigerung der Kreativität essenziell sei. Eine weitere Gesprächspartnerin von Professor Kern war die Gründerin und Präsidentin des finnischen Reinigungsunternehmens SOL Cleaning Service Ltd. Liisa Joronen. Sie hat eine eigene Unternehmensphilosophie entwickelt, die darauf basiert, alles, was in Unternehmen bisher als selbstverständlich galt, zu hinterfragen und gegebenenfalls neu zu bewerten. Der erste Schritt war es, die geregelten Arbeitszeiten aufzuheben und die Angestellten ihre individuellen Arbeitsziele erstellen zu lassen. Auf diese Weise seien die Mitarbeiter zufriedener und somit zu mehr Kreativität fähig. Professor Eike Gebhardt erörterte die Bedingungen für Kreativität in Deutschland und zeigte ein Modell auf, wie durch »naturwüchsigen, kognitiven Pluralismus« ein impulsreiches Umfeld entstehen kann, in dem echte Kreativität möglich wird.
Die Teilnehmer des Forums erklärten in einer Umfrage Leonardo da Vinci zum kreativsten Menschen aller Zeiten. Für die wichtigste Innovation aller Zeiten wurde das Rad befunden.
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