Stifterverband fördert Endometriose-Zentrum am UKBF
"Rätselhaftes Frauenleiden" - Fortsetzung
siehe auch UKBF Mediendienst Nr. 88"
Stifterverband für die Deutsche WissenschaftunterstütztEndometriosezentrum Berlin
Um die Behandlung und Erforschung einer besonders häufigen, in mancher Hinsicht heute noch rätselhaften "Frauenkrankheit" zu verbessern, wurde im vorigen Jahr am Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF) der FU das Endometriosezentrum Berlin gegründet.
(siehe UKBF-Mediendienst Nr. 88,auch unter. http://idw.tu-clausthal.de/public/zeige_pm.html?pmid=24292)
Nun unterstützt der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft diese Bemühungen, wie der Leiter des Endometriosezentrums Berlin, Privatdozent Dr. Andreas D. Ebert, mitteilte.
Bei der Endometriose kommt es zur Ansiedlung von verändertem Gebärmutterschleimhautgewebe außerhalb der Gebärmutter. Zu den Symptomen dieser sehr häufigen Erkrankung gehören unerträgliche Regelschmerzen, chronische Unterleibsschmerzen, zyklusabhängige Schmerzen beim Stuhlgang, unerklärliche Schmerzen beim Verkehr und besonders auch die Sterilität (ungewollte Kinderlosigkeit). Ebert weist darauf hin, dass die Behandlung oft nicht optimal ist; zudem gebe es in Deutschland kaum entsprechende Forschungen.
Der Stifterverband fördert als Ergebnis seines Wettbewerbs "Universitäre Forschungsinitiativen - Leistungsfähigkeit durch Kooperation" neun Kooperationsprojekte von Universitäten mit der Industrie beziehungsweise außeruniversitären Partnern, die aus 145 Anträgen ausgesucht wurden. Der Stifterverband möchte die Universitäten wieder stärker als Stätten der Forschung ins Licht rücken und die "Versäulung" des deutschen Forschungssystems durchbrechen. Die prämierten Vorhaben haben in dieser Hinsicht Modellcharakter.
1,5 Millionen Mark für die nächsten drei Jahre erhält Dr. Ebert für ein gemeinsames Projekt mit dem Institut für Anthropologie und Humangenetik an der Universität Frankfurt/Main sowie dem Biotech-Unternehmen AREVIA GmbH, Berlin, mit dem Titel:
Deutsches Endometriose Kompetenz- und Experten-Netzwerk (DEKEN)
DEKEN soll als "virtuelles Institut" alle an der Erforschung und Behandlung der Endometriose interessierten Kliniken und wissenschaftlichen Institute in Deutschland und möglichst auch im europäischen Rahmen zusammenführen. Zu den wichtigsten Zielen gehört es, durch Verknüpfung von Grundlagen- und angewandter Forschung biologische Strukturen zu finden, die Ziel für Diagnostik und neue Therapien sein können.
Für Patientinnen:
Das Endometriosezentrum Berlin befindet sich in der
Frauenklinik des UKBF, Hindenburgdamm 30, 12200 Berlin.
Sprechstunden:
mittwochs 15.30 - 18.00 Uhr und freitags 14.00 - 17.00 Uhr sowie nach Vereinbarung
unter der Telefonnummer 030/8445-64810
Ansprechpartner für Medien:
PD Dr. Andreas D. Ebert
Universitätsklinikum Benjamin Franklin (UKBF)
Hindenburgdamm 30, 12200 Berlin
Tel.: 030/ 8445-64810, Fax: 8445-4477E-Mail: adebert@yahoo.com
Abdruck bzw. Verwendung frei - Belegexemplar erbeten an MWM-Vermittlung
Weitere Informationen:
http://idw.tu-clausthal.de/public/zeige_pm.html?pmid=24292