Firmengründungen aus der MHH können bald gefördert werden
Städtedreieck Braunschweig, Göttingen, Hannover gewinnt Bundeswettbewerb
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gab heute die Sieger des BioProfile-Wettbewerbs bekannt. Einer der drei Gewinner ist die BioRegioN Braunschweig, Göttingen, Hannover mit ihrem Beitrag "Funktionelle Genomanalyse - Plattform für Diagnostik und Therapie". Das Konzept: Ideen auf dem Gebiet der medizinischen Biotechnologie sollen in innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen umgesetzt werden. Die Förderung für das Städtedreieck beträgt insgesamt 30 Millionen Mark, Koordinator ist Professor Dr. Rudi Balling, Wissenschaftlicher Geschäftsführer der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) in Braunschweig.
An der Initiative ist die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) maßgeblich beteiligt: Im ersten Schritt bewerben sich zehn bereits existierende Firmenausgründungen der Hochschule um Fördergelder. Bis zu acht weitere Ausgründungen sind demnächst geplant oder stehen kurz bevor. Das Aufgabenspektrum der Unternehmen reicht von der Identifizierung neuer Gene und Proteine bis zur Untersuchung von Krankheitsmodellen bei genetisch veränderten Tieren.
Um das Konzept umzusetzen hatten Wissenschaftler, Unternehmer und Wirtschaftsförderer bereits Anfang Mai in Braunschweig den Verein "Forum Funktionelle Genomanalyse" gegründet. Darin werden regelmäßig Wissenschaftler ihre Projekte aus der medizinischen Genomforschung vorstellen. Vorhaben mit wirtschaftlichem Potential sollen dann weiter gefördert werden. Eine gewinnorientierte Management GmbH hilft anschließend den Forschern, dass aus den Ideen Firmengründungen erwachsen. Vorsitzender des Vereins ist der Rektor der MHH, Professor Dr. Horst v. der Hardt.
Weitere Fragen beantworten gern Professor Dr. Hermann Haller, MHH-Nephrologie, Telefon: (0511) 532-6319, oder Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann, Medizinische Mikrobiologie der MHH, Telefon: (0511) 532-6770.
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