Universität Lüneburg trotz vorhandener Ausstattungsmängel attraktiv
Rechenschaftsbericht des Uni-Präsidenten:
Universität Lüneburg trotz vorhandener Ausstattungsmängel attraktiv
In seinem Rechenschaftsbericht für die Jahre 1999 bis 2001 hat der Präsident der Universität Lüneburg, Professor Dr. Hartwig Donner, anlässlich der Sommersemester-Sitzung des Konzils jetzt eine letztlich positive Bilanz gezogen. Die Universität befinde sich derzeit auf vielen Feldern in einem Reformprozess, sagte der Uni-Präsident, und nannte beispielhaft die Bereiche Entwicklungsplanung, Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens und Umweltmanagement.
Der Rückblick auf die vergangenen Semester ließ deutlich werden, dass die Universität vor allem wegen ihres besonderen Studienangebotes aber auch wegen der attraktiven Campus-Situation mit einer erstklassigen räumlichen und apparativen Ausstattung eine hohe Anziehungskraft für Studienbewerber hat. So weist die Statistik aus, dass bei nahezu gleichbleibenden Aufnahmekapazitäten die Zahl der Bewerbungen um Studienplätze an der Lüneburger alma mater seit 1995 ständig ansteigt. Inzwischen gibt es immerhin auf jeden von der Universität angebotenen Studienplatz rd. 4,5 Bewerbungen. Die gute Studienatmosphäre in Lüneburg scheint sich auch positiv auszuwirken auf die Absolventenquoten: Mit einer Relation von zwei Absolventen auf drei Studienanfänger steht die Uni Lüneburg auch im bundesweiten Vergleich ausgezeichnet da.
Die wichtigsten Ziele für die künftige Entwicklung der Lüneburger Hochschule werden sein: Das schon jetzt sehr gut zwischen den Fachbereichen vernetzte und innovative Studienangebot soll qualitativ weiter ausgebaut und internationaler werden. Dazu gehören die Einführung neuer Studienabschlüsse und die Ausbildung neuer Schwerpunkte und Kombinationsmöglichkeiten in den vorhandenen Studiengängen. Auf dem Feld der Forschung soll verstärkt auf Verbundforschung, d.h. Gemeinschaftsprojekte auch mit anderen Hochschulen, und Forschung auf Spezialgebieten gesetzt werden.
Schließlich sollen die Abläufe und Organisationsformen innerhalb der Universität konsequent überprüft und dienstleistungsorientiert gestaltet werden.
Kritik übte Präsident Donner an der Politik der Mittelverteilung zwischen den niedersächsischen Hochschulen: "Angesichts der Erfolgsbilanz, mit der die Universität Lüneburg auf vielen Feldern in Niedersachsen einen Spitzenplatz einnimmt, und angesichts der bereits seit Jahren in Lüneburg verfolgten Politik, innovative Studienangebote zu entwickeln und einzuführen, kann hier niemand mehr verstehen, dass die Universität Lüneburg vom Land Niedersachsen ungleich schlechter mit Personal und Finanzmitteln ausgestattet ist, als alle anderen niedersächsischen Hochschulen. Derartig schlechte und ungleiche Ausgangsbedingungen für den künftigen Wettbewerb zwischen den Hochschulen werden uns in Zukunft große Probleme bereiten, wenn hier nicht kurzfristig Abhilfe geschaffen wird."
Weitere Informationen:
http://www.uni-lueneburg.de