Tagung: Rheuma - Schmerz - Psyche
Bochum, 12.02.1997 Nr. 38
Lassen Sie sich nicht haengen!
Schmerzbewaeltigung in Selbsthilfegruppen erfolgreich
28. Tagung des Arbeitskreises "Rheuma - Schmerz - Psyche"
Schmerzen lassen sich leichter in Gesellschaft ertragen bzw. in Selbsthilfegruppen bewaeltigen. Sie motivieren, machen den Patienten aktiver und erwecken verlorengegangene Hoffnung. Krankheit-, Angst- und Schmerzbewaeltigung bei rheumatischen Erkrankungen sind Schwerpunkte der 28. Tagung des Arbeitskreises "Rheuma - Schmerz - Psyche" am 14./15. Februar 1997 in der RUB. Organisiert und geleitet wird die Tagung von Dr. Joachim Kugler und Dr. Harald Seelbach (Medizinische Psychologie, Medizinische Fakultaet der RUB). Die Medien sind herzlich willkommen.
Schmerzen wegdenken
Zwei Drittel der Probanden waren nach aktiver Selbstsuggestion deutlich schmerzunempfindlicher. Das hat eine Studie ueber Schmerztoleranzgrenzen in Bochum ergeben. Als Begleitreaktion stellten Prof. Dr. em. Gertrud Krueskemper (Medizinische Psychologie) und ihre Mitarbeiter bei den Probanden deutlich geringere Verspannungen fest. Fuer sie ist erwiesen, dass z.B. Entspannungsuebungen, autogenes Training oder andere Formen der Selbst- und Fremdsuggestion den Patienten aus seiner Hilflosigkeit befreien helfen. Er verlaesst die passive Rolle des Empfaengers von Medikamenten oder Spritzen, wird selbst aktiv und tut was gegen seine Schmerzen.
Weitere Informationen und Programm:
B. Bettenhausen, Ruhr-Universitaet Bochum, Medizinische Fakultaet, Abt. fuer Medizinische Psychologie, 44780 Bochum, Tel. 0234/700-7286, Fax: 0234/7094-203