Polymerspektroskopiker aus aller Welt in Dresden
Vom 2. bis 5. September 2001 findet in Dresden das 14. Europäische Symposium zur Polymerspektroskopie (ESOPS 14) statt. Ca. 150 Wissenschaftler aus 20 Ländern - auch aus dem außereuropäischen Raum - diskutieren in der Dreikönigskirche - Haus der Kirche neueste Ergebnisse und Entwicklungen auf diesem Fach-gebiet.
Die Spektroskopie ist eine der chemischen Analysemethoden, mit denen Forscher Zusammenhänge zwischen der chemischen Zusammensetzung und Struktur von Kunststoffen (Polymeren) und deren Eigenschaften untersuchen. Die Aufklärung dieser Zusammenhänge erlaubt es, neue, für spezielle Einsatzzwecke maßgeschneiderte Kunststoffmaterialien zu entwickeln, indem man die Polymermoleküle entsprechend synthetisiert und anordnet.
In unzähligen Anwendungen sind Kunststoffe im Einsatz, und gerade im Bereich der modernen Technologien wie Telekommunikation, Mikroelektronik, Nanotechnologie oder Bioengineering besteht heute und in Zukunft noch großer Bedarf an Polymeren, die spezielle Funktionen übernehmen.
Mit den Anforderungen an die Materialien entwickeln sich auch die Anforderungen an die Methoden zu ihrer Charakterisierung weiter, und so werden auf der Tagung insbesondere Ergebnisse aus dem Bereich der Methoden- und Geräteentwicklung präsentiert.
ESOPS-Symposien finden alle zwei Jahre an verschiedenen Orten in Europa statt, und nach 1986 ist ESOPS nun zum zweiten Male in Dresden zu Gast.
Ausgerichtet wird das Symposium vom Institut für Polymerforschung Dresden e. V., einem Institut der Wissenschaftsgemeinschaft G. W. Leibniz. Hier fließen die Ergebnisse spektroskopischer Forschungsarbeiten direkt in Arbeiten zur Entwicklung neuer Materialien und zur Optimierung von Herstellungsprozessen ein.
Weitere Informationen:
http://www.ipfdd.de/esops.html