Bilder der dahinfliessenden, lustvollen Welt: Der japanische Farbholzschnitt
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Bilder der dahinfliessenden, lustvollen Welt
Der japanische Farbholzschnitt
Das Ostasiatische Seminar veranstaltet am kommenden Donnerstag, 5. Dezember 1996, um 18.00 Uhr. Universitaet zu Koeln, Abteilung Japanologie, R. 2.05, Duerener Str. 56-60, 50931 Koeln einen Vortrag zu dem Thema: "Der japanische Farbholzschnitt im Spannungsfeld zwischen Japonismus und Europeismen". Der Referent ist Dr. Karl Hennig. Er wird die Bedeutung des Farbholzschnittes, das "Ukiyo-e", innerhalb der japanischen Kunstgeschichte eroertern.
Diese Kunstform Japans hat sich am weitesten von der klassischen Tradition entfernt und sogar europaeische Einfluesse aufgenommen. In der streng reglementierten Edo-Zeit (1603-1868) diente sie zur direkten und versteckten Systemkritik. Insbesondere die aufstrebende Kaufmannsschicht drueckte ihr Lebensgefuehl darin aus. Zwar erlebte das "Ukiyo-e" in der zweiten Haelfte des 19. Jahrhunderts noch einmal einen Hoehepunkt, doch mit dem Siegeszug der Photographie brach das Ende des Farbholzschnittes an.
Verantwortlich: António P.B.F. Dinis
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