Sportliche Weierbildung: 8. Ruhrsportwoche an der RUB
Fortbildung in Sachen Sportmedizin, theoretisch und praktisch zugleich und mit einem Akzent auf gesundheitsfördernder Bewegung - mit dieser erfolgreichen Rezeptur hat sich die Ruhrsportwoche in Bochum etabliert, die in diesem Jahr zum achten Mal stattfindet (24. - 29. September 2001, jeweils von 8.30 - ca. 18 Uhr).
Bochum, 18.09.2001
Nr. 269
Sportliche Weiterbildung - in Bochum statt am Gardasee
Techniken des Kanufahrens im Visier
8. Ruhrsportwoche an der RUB
Fortbildung in Sachen Sportmedizin, theoretisch und praktisch zugleich und mit einem Akzent auf gesundheitsfördernder Bewegung - mit dieser erfolgreichen Rezeptur hat sich die Ruhrsportwoche in Bochum etabliert, die in diesem Jahr zum achten Mal stattfindet (24. - 29. September 2001, jeweils von 8.30 - ca. 18 Uhr). Die Veranstalter, u. a. der Lehrstuhl für Sportmedizin (Fakultät für Sportwissenschaft der RUB, Prof. Dr. Hermann Heck) und die Orthopädische Klinik im St. Josef-Hospital Bochum, Universitätsklinikum der RUB, haben erneut ein ausführliches Programm zusammengestellt. Den Schwerpunkt bildet in diesem Jahr das Kanufahren. Alle Vorlesungen werden im Großen Hörsaal des St. Josef-Hospitals gehalten, zur Praxis geht es auf den Kemnader See.
Programm im Internet
Das vollständige Programm der 8. Ruhrsportwoche steht im Internet unter
http://www.ruhr-uni-bochum.de/orthopaedie/veranstaltung/rs2001/rs01.htm
Anerkannte Weiterbildung
Sportveranstaltungen dieser Art bieten in der Regel eher freizeitpolitisch orientierte Orte wie Borkum, Sylt, Riva del Garda oder Davos an. Mit der Ruhrsportwoche haben die
Organisatoren eine Fortbildung in Europas größtem Ballungsraum geschaffen. Gemäß § 9 AWbG (Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz) gilt sie als Weiterbildungsveranstaltung des Sportärztebundes Westfalen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Sportärtzebund, der Orthopädischen Universitätsklinik im St. Josef-Hospital, der Orthopädischen Klinik des St. Elisabeth-Hospitals Herten und dem Lehrstuhl für Sportmedizin. Kursteilnehmer, die während dieser Woche insgesamt 48 Stunden in Theorie und Praxis absolvieren, erhalten die Zusatzbezeichnung "Sportmedizin".
Trends ...
Kanufahren erfreut sich als Freizeitsport zunehmender Beliebtheit in der Bevölkerung. Die achte Ruhrsportwoche widmet sich daher den technischen Voraussetzungen für diesen Sport, damit die Ausfahrt ins Blaue nicht unter Wasser endet. Die Veranstalter der Ruhrsportwoche begleiten von je her solche Trendsportarten wissenschaftlich. Die sportliche Betätigung in der Freizeit nimmt zu, immer mehr Patienten lassen sich daher vor Aufnahme einer Sportart ärztlich untersuchen und beraten. Ärzte müssen zudem eine steigende Anzahl von sportbedingten Erkrankungen und Unfallverletzungen behandeln. Durch neue Sportarten kommt es zu bisher nicht bekannten Verletzungen. Die Ruhrsportwoche zeigt diese Entwicklung in Vorträgen über internistische Themen - unter anderem über Herz-, Kreislauf- und Stoffwechselverhalten bei verschiedenen Belastungsformen - aber auch in orthopädisch-traumatologischen Vorträgen über das neue Verletzungsspektrum durch Inlineskating und Kickboardfahren.
... und Tradition
Daneben stehen traditionelle Sportarten, etwa das Bogenschießen, im Mittelpunkt. Ärzte des Olympiateams berichten zudem über ihre Erfahrung mit Spitzensportlern: So referiert Dr. Güßbacher über pathologische Befunde bei Spitzensportlern. Wichtige Tipps und Hinweise geben Fachleute auch zur Behandlung von Patienten, die aufgrund einer Erkrankung oder Operation eingeschränkt sportfähig sind. Die Ruhrsportwoche beschäftigt sich insbesondere mit den Sportmöglichkeiten von Rheumatikern und Patienten nach operativer Versorgung mittels Hüft- und Knieprothese. Abgerundet wird das Programm mit Vorträgen aus der Psychologie über Sport und chronischen Rückenschmerz: Im Umgang mit Spitzensportlern nimmt die psychologische Betreuung und Beratung einen immer höheren Stellenwert ein. Nach den körperlichen Aktivitäten und der Theorie soll der Kurs auch wieder Gelegenheit bieten, sich gegenseitig auszutauschen und kennen zu lernen.
Weitere Informationen
Dr. Frank Rubenthaler, Orthopädische Universitätsklinik am St. Josef-Hospital, Gudrunstr. 56, 44791 Bochum, Tel. 0234/5090, E-Mail: frank.rubenthaler@ruhr-uni-bochum.de, Internet: http://www.ruhr-uni-bochum.de/orthopaedie/veranstaltung/rs2001/rs01.htm
Weitere Informationen:
http://www.ruhr-uni-bochum.de/orthopaedie/veranstaltung/rs2001/rs01.htm