Vom Brief zur SMS - Vermittlungskulturen im Wandel
Internationales Symposium an der Universität Erfurt am 12. Oktober 2001
Noch nie standen so viele Medien zur Verfügung, um mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Der Brief, als eine 'Rede mit einer abwesenden Person', hat dabei durch weitere Medien der schriftlichen Kommunikation Konkurrenz bekommen. Zu nennen sind hier insbesondere die, mit dem Internet sich eröffnenden, Möglichkeiten der E-Mail wie auch über das Handy Kurznachrichten zu versenden und zu empfangen (Short Message Service, kurz: SMS). Eine "Briefkultur" weicht einer Pluralität von unterschiedlichen "Vermittlungskulturen".
Mit diesem Phänomen befaßt sich auf Einladung des Kommunikationswissenschaftlers Prof. Joachim Höflich ein internationales Symposium, das am Freitag, den 12. Oktober 2001 an der Universität Erfurt stattfindet.
Im Rahmen des Symposiums geht es vor allem um eine Bestandsaufnahme der aktuellen Entwicklungen vor dem Hintergrund einer umfassenden Mediatisierung des Alltags. Dabei kommen renommierte WissenschaftlerInnen wie Prof. Robert Kraut aus den Vereinigten Staaten und Frau Prof. Kasesniemi aus Finnland zu Worte, die gerade inmitten laufender Forschungsarbeiten stehen und aus diesen berichten.
Nähere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie im Internet (www.uni-erfurt.de/kw/Tagung/start.html).
Die Kommunikationswissenschaft an der Universität Erfurt hatte bereits im vergangenen Jahr eine erste wissenschaftliche Studie zu den Auswirkungen der Nutzung und den Gebrauchsmotiven von SMS vorgelegt.
Prof. Joachim Höflich, der hier am Projekt zur Funktion des Briefes in der telematischen Gesellschaft forscht, hat aufgrund der großen Resonanz und des internationalen Interesses das Symposium in Erfurt organisiert.
Kontakt:
Philosophische Fakultät
Kommunikationswissenschaft
Prof. Dr. Joachim Höflich
Nordhäuser Straße 63 99089 Erfurt
Telefon: 0361/737-4174
Telefax: 0361/737-4179
E-mail: markus.gallander@uni-erfurt.de
http://www.uni-erfurt.de/kw