International und interdisziplinär-Graduiertenzentrum an der Uni Potsdam
International und interdisziplinär
Graduiertenzentrum an der Uni Potsdam
An der Universität Potsdam wird ein Graduiertenzentrum aufgebaut. Angesiedelt ist es an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Hochschule, wo sich Internationalität und Interdisziplinarität in Forschung und Lehre bereits sehr weit entwickelt haben. Genau dies war dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) Grund genug, die Realisierung dieses Vorhabens zu sichern. Mit fast zwei Millionen Mark finanziert er für zunächst zwei Jahre das internationale Graduiertenzentrum, in dem junge Wissenschaftler unterschiedlicher Nationalität und Fachgebiete zusammenarbeiten werden. Ziel ist es dabei, die internationale Vernetzung in einem fächerübergreifenden Projekt zu stärken und eine neue Art der Qualität interdisziplinärer Forschung zu ermöglichen. Gemeinsam untersuchen die Wissenschaftler Kopplungsprozesse und ihre Strukturen in der Geo- und Biosphäre. Das Projekt vernetzt Wissensgebiete, die auch zu den Profilbereichen der Fakultät gehören. Dabei handelt es sich im Einzelnen um die Geowissenschaften, die Geoökologie in Verbindung mit der Ökologie und den Biowissenschaften mit Biologie und der Ernährungswissenschaft sowie die Wissenschaftsdisziplinen Mathematik und Physik.
Das Graduiertenzentrum nimmt seine Arbeit noch in diesem Jahr auf. Zu den hochkarätigen internationalen universitären Partnerinstitutionen gehören in den USA die Cornell University, die Stanford University, die Arizona State University, die Iowa State University, die Oregon State University und die University of Kentucky. In Russland sind es die Universitäten von St. Petersburg und Moskau, in Israel die Universität von Tel Aviv und die Hebrew University Jerusalem, in Südamerika die Universidada de Salta Geonorte und die Universidada Austral de Chile. Darüber hinaus wird auch das vorhandene Potenzial genutzt werden, das durch das enge Zusammenwirken der Alma mater mit vielen außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region bereits besteht.
Die Förderung des Forschungsvorhabens durch den DAAD kam durch das von ihm aufgelegte Programm "Internationale Qualitätsnetze" (IQN) zustande. Es ist eines von mehreren Programmen im Rahmen der "Zukunftsinitiative Hochschulen" (ZIH) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. IQN dient im Besonderen der Förderung hochkarätiger internationaler Netzwerke in Forschung und Lehre und damit der Gewinnung ausländischer Spitzenwissenschaftler. Insgesamt 23 Projekte, darunter sieben in den neuen Bundesländern, sind vom DAAD ausgewählt worden. Beworben um die attraktive finanzielle Förderung hatten sich 82 Antragsteller.
Hinweis an die Redaktionen:
Für weitere Informationen stehen Ihnen Prof. Dr. Florian J. Schweigert im Institut für Ernährungswissenschaft unter der Tel.: 033200/88-527 und Dr. Regina Neum vom Akademischen Auslandsamt der Universität Potsdam unter Tel.: 0331/977-1533 zur Verfügung.