Demenzkranke: FH Frankfurt am Main leistet wissenschaftliche Projektbegleitung bei Wohngruppe
Demenzkranke Menschen können als betreute Wohngruppe in einem Mehrfamilienhaus leben. Dieses Projekt wird von der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) wissenschaftlich begleitet. Das Hessische Sozialministerium hat hierfür den Forschungsauftrag erteilt. Es beteiligt sich auch an der finanzielle Förderung ebenso wie die BHF-BANK-Stiftung und der Sankt Elisabeth-Verein e.V. Marburg, Altenhilfe Wetter.
Ziel ist es, den an Demenz erkrankten Menschen ein Leben zu ermöglichen, das der Alltagsnormalität nahe kommt. Wer an Demenz leidet, verliert das Gedächtnis und findet sich deshalb auch in alltäglichen Situationen nicht mehr ohne Hilfe zurecht. Um den Kranken - die keineswegs gebrechlich sein müssen - ein Gefühl des Daheim-Seins vermitteln zu können, wurde die heimverbundene Hausgemeinschaft geschaffen. "Hierbei werden die noch vorhandenen Fähigkeiten der Bewohnerinnen und Bewohner eingesetzt; so ist es möglich, ihre Individualität weitgehend zu bewahren", erklärt Margret Müller. Die Professorin leitet die wissenschaftliche Begleitung des Projektes im Studiengang Pflege und Gesundheit der FH FFM. Besonderes Augenmerk richtet die Wissenschaftlerin auf die Elemente, die wesentlich dazu beitragen, Alltagsnormalität auch unter den Bedingungen einer Hausgemeinschaft im stationären Bereich zu ermöglichen; das Projekt umfasst außerdem eine Analyse der Pflegeberichte.
Die Wohnung für Demenzkranke in Wetter (Marburg) verfügt über mehrere Einzelzimmer, die die Bewohnerinnen und Bewohner mit eigenen Möbeln ausstatten. Sie liegt im Erdgeschoss, hat eine offene Küche sowie einen Wohn- und Essbereich. Die Betreuung erfolgt durch Fachpersonal.
Kontakt:
Norbert Seidl, Fachhochschule Frankfurt am Main - University of Applied Sciences, Fachbereich 4, Studiengang Pflege und Gesundheit, Telefon: 069/1533-2856, Email: nseid@gmx.de
oder Herr Boltner, Altenhilfe Wetter, Telefon: 06423/80911