Keine Spur von Desinteresse an Naturwissenschaften - fast 500 Schüler nutzten Info-Angebot
Kein Interesse an Naturwissenschaften bei jungen Leuten? In Bayreuth machte man andere Erfahrungen. Einen überraschend großen Zulauf fand jedenfalls kürzlich ein ganztägiger Informationstag der Fächer Mathematik, Physik und der Angewandten Naturwissenschaften an der Universität Bayreuth. Gekommen waren über 480 Schülerinnen und Schüler der 12. und 13. Jahrgangstufe mit ihren Physiklehrern von 22 Gymnasien aus Oberfranken und der nördlichen Oberpfalz sowie einer Waldorfschule, um etwas über die Möglichkeiten zu erfahren, an der Universität Bayreuth Mathematik, Physik oder ein ingenieurwissenschaftliches Fach zu studieren.
Infoveranstaltung für Mathematik, Physik und Ingenieurwissenschften:
Keine Spur von Desinteresse an Naturwissenschaften - fast 500 Schüler nutzten Info-Angebot
Vorträge und Führungen - Schüler von 22 oberfränkischen Gymnasien beteiligt
Bayreuth (UBT). Kein Interesse an Naturwissenschaften bei jungen Leuten? In Bayreuth machte man andere Erfahrungen. Einen überraschend großen Zulauf fand jedenfalls kürzlich ein ganztägiger Informationstag der Fächer Mathematik, Physik und der Angewandten Naturwissenschaften an der Universität Bayreuth. Gekommen waren über 480 Schülerinnen und Schüler der 12. und 13. Jahrgangstufe mit ihren Physiklehrern von 22 Gymnasien aus Oberfranken und der nördlichen Oberpfalz sowie einer Waldorfschule, um etwas über die Möglichkeiten zu erfahren, an der Universität Bayreuth Mathematik, Physik oder ein ingenieurwissenschaftliches Fach zu studieren.
Am Vormittag informierten drei Vorträge über Inhalte, Ziele und Berufsmöglichkeiten der einzelnen Studiengänge: Im ersten Vortrag stellte der Ingenieurmathematiker Professor Dr. Hans Josef Pesch, Mathematik vor. Das Fach gilt heute wegen ihres breiten, branchenübergreifenden Anwendungsspektrums als eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft. Mathematik steuert und bestimmt unser Alltagsleben, ohne dass es den meisten Menschen überhaupt bewusst wird. Beispielsweise wären Methoden wie das CAD (computer aided design - Computer gestützter Entwurf) und das CAM (computer aided manufacturing - Computer gestützte Fertigung) oder Computertomographie ohne geeignete mathematische Verfahren nicht möglich.
Dass u.a. auch bei der Computertomographie physikalisches Grundlagenwissen Anwendung findet, machte u.a. der Experimentalphysiker Professor Dr. Ernst Rößler klar. Aber nicht nur dort gilt dieses, physikalische Erkenntnisse bilden die Grundlage unserer gesamten Technik und damit unserer Zivilisation. Folglich ist auch die Ausbildung dementsprechend breit. Der Beruf des Physikers ist ebenso vielseitig wie die Wissenschaft Physik selbst. Physiker sind in allen Industriezweigen zu finden, meist dort wo flexible, intelligente, logisch geschulte Multitalente gefordert sind.
Den Abschlußvortrag hielt die Professorin Dr. Monika Willert-Porada, Lehrstuhl für Werkstoffverarbeitung. Sie informierte über die ingenieurwissenschaftlichen Fächer an der Universität Bayreuth, insbesondere über die für Bayreuth spezifischen Schwerpunkte. Reiches Bildmaterial vermittelte den Zuhörern einen plastischen Eindruck von den wissenschaftlichen Arbeitsgebieten an der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften Am Nachmittag komplettierten Vorführungen von Arbeitsgruppen des Mathematischen Instituts sowie Führungen durch Praktika und Laboratorien des Physikalischen Instituts und der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften das Bild der einzelnen Studiengänge. Eine Diskussionsrunde mit Professoren und Dozenten schloss den Tag für die Teilnehmer ab.
Sigrid Weber
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