Landeshochschulrat informierte sich über Weiterentwicklung der Viadrina
Landeshochschulrat informierte sich über Weiterentwicklung der Viadrina
Mit dem Besuch an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) am 23. Oktober hat der Landeshochschulrat mit seinen Gesprächen an den einzelnen Universitäten und Hochschulen des Landes Brandenburg begonnen.
Die Expertengruppe unter Leitung von Frau Anke Brunn wollte sich in Gesprächen vor Ort ein Bild verschaffen über die künftigen Entwicklungsmöglichkeiten der Brandenburgischen Hochschulen. Dabei geht es um deren jeweilige Stärken und Highlights, aber auch um derzeitige Problemfelder. "Der Blick ist auf die Zukunftsgestaltung gerichtet. Wir wollen die innovativen Potentiale aufdecken und Profilierungsmöglichkeiten erörtern", betont die ehemalige NRW-Wissenschaftsministerin.
In den Jahren des Aufbaus ist an der Europa-Universität Beachtliches geleistet worden. In dem kulturell historisch bedeutsamen Raum ist eine Universität herangewachsen, die auf dem Fundament einer engen deutsch-polnischen Zusammenarbeit im Prozess des Zusammenwachsens Europas eine wichtige Rolle überommen hat.
Stellvertretend für diese enge Kooperation zwischen Deutschland und Polen steht das Collegium Polonicum als grenzüberschreitende wissenschaftliche und kulturelle Einrichtung beider Länder. Anke Brunn sagte: "Ich bin erfreut und beeindruckt von der lebendigen Zusammenarbeit zwischen den Fakultäten der Viadrina und dem Collegium Polonicum. Profilbestimmend sind auch die grenzüberschreitenden Forschungen der Hochschule. Sie praktiziert 10 integrierte internationale Studienprogramme und Aufbaustudiengänge, führt ein Sonderprogramm der Bundesregierung für ukrainische Studierende durch und vermittelt in ihrem Sprachenzentrum sowohl fremdsprachliche als auch die interkulturelle Kompetenz. Ihre Studenten kommen aus über 50 Ländern. Bereits heute hat die Universität mit einem Anteil von etwa 40 % ausländischer Studenten europaweit eine Spitzenposition.
Ein wesentlicher Part der Expertengespräche beschäftigt sich mit den Möglichkeiten zur Wahrnehmung der zu-kunftsträchtigen Chancen, die die weitere Internationalisierung bietet. Interdisziplinarität, Europäisierung und Transnationalisierung sind Eckpfeiler der künftigen Entwicklung der Viadrina. Der Landeshochschulrat würdigt das länder- und kulturenübergreifende Konzept der Europa-Universität. Es verspricht nicht nur weitere Impulse für die Entwicklung der Grenzregion Ost-Brandenburgs, es entspricht auch bundes- und europapolitischen Interessen.
Verantwortlich: Wolfgang Bell, Leiter der Geschäftsstelle des Landeshochschulrates