Wissenschaftler diskutieren über Lebensqualität
Es geht um "Personengebundene Unterstützung und Lebensqualität". Beide Begriffe gaben dem Forschungsprojekt den Namen "PerLe". Auf Einladung des Fachs Rehabilitationssoziologie diskutieren vom 29. bis zum 31. Oktober im Dortmunder Universitätskolleg Witten-Bommerholz namhafte internationale und nationale Wissenschaftler und Anbieter von Hilfen für behinderte Menschen. Der australische Lebensqualitätsforscher Prof. Dr. kommt am Abend des 30. Oktobers eigens von Bommerholz zu einem Vortrag an die Uni nach Dortmund.
Das Forschungsprojekt PerLe beschäftigt sich seit März 2001 mit der Frage, wie man Menschen mit geistiger Behinderung Gelder und Hilfen bereit stellen kann, so dass diese Personengruppe eine bessere Lebensqualität erfahren kann. Hierzu entwickeln die Forscher des Projektes derzeit ein Modell, dass in den nächsten Monaten erprobt werden soll. Der Austausch mit nationalen und internationalen Experten aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten und Berufszweigen der Behindertenhilfe soll dem komplexen Umfang des Projektes gerecht werden und zur Anregung neuer Möglichkeiten im Umgang mit Behinderten beitragen.
Prof. Dr. Elisabeth Wacker, Projektleiterin und Prorektorin der Universität Dortmund, spricht von einem Wandel in der Behindertenhilfe, der sich von einer zur Zeit vorrangig stationären Versorgung zu einer persönlichen und individuellen Unterstützung behinderter Menschen vollzieht. Das Projekt PerLe nimmt mit diesem Workshop die neuen Tendenzen auf und begleitet sie auf der wissenschaftlichen Ebene.
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Vortrag an der Universität Dortmund
Es ist den Veranstaltern gelungen, einen der international bedeutendsten Lebensqualitätsforscher, Prof. Dr. Robert Cummins von der University Melbourne, für einen Vortrag an der Universität zu gewinnen. Er spricht am 30. Oktober um 18:00 Uhr im Raum 2.438 des Hauses Emil-Figge-Str. 50 auf dem Campus Nord der Universität Dortmund.