BLK empfiehlt knapp 3 Mrd. EURO für gemeinsame Forschungsförderung 2002
PM 35/2001
BLK empfiehlt knapp 3 Mrd. EURO für gemeinsame Forschungsförderung 2002
Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) hat heute beschlossen, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und die in der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) zusammengeschlossenen Blaue Liste-Einrichtungen (BLE) im Haushaltsjahr 2002 mit insgesamt fast 2,9 Mrd. EURO zu fördern.
Die DFG soll rund 1.240,9 Mio. EURO (plus 5,2 %) erhalten. In der genannten Summe ist eine Sonderfinanzierung des Bundes für die Förderung von DFG-Forschungszentren enthalten. Abgesehen davon wird die DFG im Verhältnis von 58 % (Bund) zu 42 % (Länder) finanziert.
Die DFG ist die größte deutsche Forschungsförderungsorganisation und der mit Abstand größte Drittmittelgeber für die deutschen Hochschulen. Mit den von Bund und Ländern bereitgestellten Mitteln organisiert die DFG den Wettbewerb der besten wissenschaftlichen Projekte und trägt damit erheblich zur Leistungskraft der deutschen Forschung bei.
Die MPG wird im Jahr 2002 von Bund und Ländern mit insgesamt rund 935,1 Mio. EURO gefördert werden. Das ist eine Steigerung von 3,5 % zuzüglich der Mittel für das Kunsthistorische Institut (KHI), Florenz, das ab dem kommenden Haushaltsjahr als Max-Planck-Institut gemeinsam gefördert werden wird.
Die MPG ist die wichtigste Organisation für die Grundlagenforschung außerhalb der Hochschulen in Deutschland. Sie umfasst über 80 Institute, Forschungsstellen und sonstige Forschungseinrichtungen. Die MPG beschäftigt weit über 11.000 Mitarbeiter, davon gut 3.000 Wissenschaftler. Zusätzlich sind für die MPG im Jahresverlauf annähernd 6.500 studentische Hilfskräfte, Doktoranden, Postdoktoranden und Gastwissenschaftler tätig.
Die BLE sollen im nächsten Haushaltsjahr voraussichtlich rund 697 Mio. EURO (plus 3,4 %) erhalten.
Die BLE decken ein breites Spektrum ab: von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswis-senschaften und Museen mit angeschlossenen Forschungsabteilungen. Die BLE arbeiten nachfrageorientiert und interdisziplinär. Sie sind von überregionaler Bedeutung, betreiben Vorhaben im gesamtstaatlichen wissenschaftspolitischen Interesse und werden deshalb von Bund und Ländern gemeinsam gefördert.
Weitere Informationen:
http://www.blk-bonn.de