"Terror und Gegen-Terror. Ethische Reflexionen zum Krieg in Afghanistan"
Gastvortrag an der Universität
Zum Vortrag "Terror und Gegen-Terror. Ethische Reflexionen zum Krieg in Afghanistan lädt die Studienrichtung Philosophie der Universität am Dienstag, dem 27. November, um 18.15 Uhr in das Lehrgebäude 2, Hörsaal 5, auf dem Campus in der Nordhäuser Straße 63 ein. Es referiert Professor Dr. Georg Meggle von der Universität Leipzig. Im Anschluss besteht die Gelegenheit zur Diskussion.
Der Krieg gegen Afghanistan sei ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, erklärt Meggle, der sich unter ethischen Gesichtspunkten gegen eine Beteiligung der Bundeswehr ausspricht. Er gelangt zu dieser persönlichen Einschätzung in seinem Vortrag durch Klärung der grundlegenden Begriffe Terror, Terrorismus und terroristische Aktionen sowie allgemeine ethische Überlegungen zu den Möglichkeiten und Grenzen, terroristische Aktionen zu rechtfertigen.
Georg Meggle, geb. 1944, ist (nach Professuren in Münster und Saarbrücken) seit 1994 Professor für Philosophische Grundlagen der Anthropologie und Kognitionswissenschaften an der Universität Leipzig. Durch seine Tätigkeit als Gründungspräsident der Gesellschaft für Analytische Philosophie (GAP) sowie durch seine Arbeiten im Bereich der Kommunikations- und Sprachtheorie sowie der Ethik hat er sich nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern auch international breite Bekanntheit erworben. Georg Meggle ist einer der bemerkenswerten Philosophen, die neben ihrer theoretisch-philosophischen Arbeit eine kontinuierliche philosophische Reflexion auf politische Fragen der Gegenwart leisten. Seit dem Kosovo-Krieg und speziell seit dem Terrorakt des 11. Septembers in Manhattan beschäftigt er sich mit Fragen der Kriegsethik.
Auswahl von Veröffentlichungen: Grundbegriffe der Kommunikation, (de Gruyter 1981, 21997); Handlung, Kommunikation, Bedeutung (Hrsg., Suhrkamp 1979, 21993), Sinn des Lebens (dtv 2000), Handlungstheoretische Semantik (de Gruyter 2001).
Homepage: www.uni-leipzig.de/~philos/meggle.htm