Das Snakeboard
Öffentliche Antrittsvorlesung
Die Theorie des Snakeboards
Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Scherer hält am Mittwoch dem 14.05.1997 um 17 h c.t. im Großen Hörsaal des Physikalischen Instituts, Leibnizstr. 4, 38678 Clausthal-Zellerfeld, seine öffentliche Antrittsvorlesung zum Thema: Fortbewegung durch Nichtholonome Effekte: Das Snakeboard.
Nach dem Noether-Theorem führen Symmetrien in mechanischen Systemen zu Erhaltungsgrößen. Die Anwendung ähnlicher Methoden auf Systeme mit nichtholonomen Nebenbedingungen führt zu Gleichungen, welche die Kontrolle bestimmter Größen (Impulse) durch Steuerung interner Variablen ermöglicht. Das Snakeboard wird als ein anschauliches Beispiel hierfür vorgestellt. Beim Snakeboard handelt es sich um eine Variante des Skateboards, bei dem beide Achsen drehbar sind. Durch geschickte Bewegung der Achsen und des Körpers (interne Variablen) gelingt es dem Snakeboard-Fahrer Fortbewegung zu erreichen, (Impuls zu erzeugen) ohne sich vom Boden oder anderen äußeren Gegenständen abzustoßen.