TÜV-Automotive Förderpreis für Verbesserung von Hardware-in-the-loop-Simulationen
TÜV-Automotive-Förderpreis für Verbesserung von Hardware-in-the-loop-Simulationen
Fahrtraining für virtuelle Wagenlenker
Der frischgebackene Ingenieur Jürgen Bader vom Studiengang Fahrzeugtechnik der Fachhochschule München hat für seine hervorragende Diplomarbeit den mit 5000 Mark dotierten TÜV-Automotive-Förderpreis erhalten. Dieser Preis zeichnet Abschlussarbeiten an der Fachhochschule München aus, die sich mit der Emission von Fahrzeugen und mit der Fahrzeugsicherheit befassen.
In seiner Abschlussarbeit setzte sich Jürgen Bader mit Hardware-in-the-loop-Simulationen auseinander. Dieses Programm unterstützt den Autofahrer und hilft ihm Unfälle zu vermeiden. Droht ein Wagen ins Schleudern zu geraten, greift das System blitzschnell ein, etwa so, als würde eine unsichtbare Hand von oben das Fahrzeug sicher in der Spur halten.
Wollten Autohersteller früher ein Stabilitätsprogramm in einem neuen Wagen verwenden, mussten sie es erst in zeitaufwändigen Fahrversuchen testen. Das geht billiger und schneller mit einer Hardware-in-the-loop-Simulation. Anders als bei einer reinen Computer-Simulation ist hier die Hardware, also die Bremsanlage des Fahrzeugs, tatsächlich vorhanden. Nur der Fahrer wird durch Software simuliert. Allerdings war der virtuelle Fahrer seinen neuen Aufgaben in der Simulation zunächst nicht gewachsen. Erst Jürgen Bader führte Fahrversuche durch, mit deren Ergebnissen er den virtuellen Fahrer so verbesserte, dass heute damit in der Hardware-in-the-loop-Simulation effektiv gearbeitet werden kann.
Die Jury des TÜV-Automotive-Förderpreises setzt sich zusammen aus Geschäftsführern der TÜV-Automotive GmbH und Mitgliedern des Fachbereichs Maschinenbau, Fahrzeugtechnik und Flugzeugtechnik der Fachhochschule München. Sie war von Baders Arbeit, die er bei der Audi AG erstellt hat, begeistert.