Ministerin Behler vergibt erstmals Tanzwissenschaftspreis
Düsseldorf, den 6. Dezember 2001. Bildungsministerin Gabriele Behler übergibt heute in Köln gemeinsam mit Gustav Adolf Schröder, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Köln, den mit 30.000 Mark dotierten Tanzwissenschaftspreis NRW. Den vom Wissenschaftsministerium und dem Deutschen Tanzarchiv Köln / SK Stiftung Kultur gestifteten Preis, der in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen wird, teilen sich die in Bielefeld geborene und nun in Berlin tätige Kerstin Evert für ihre ihrer Dissertation "DanceLab - Zeitgenössischer Tanz und Neue Technologien" und die gebürtige Bergisch Gladbacherin Stephanie Selke (Salzburg) für ihre Dissertation "Vom 'Affekt' zur 'Action' - Quellenstudien zur Poetik der Tanzkunst vom späten Ballet de Cour bis zum frühen Ballet en Action".
"Dieser Preis soll dazu beitragen, die Grundlagen und Strukturen tanzwissenschaftlicher Forschung in Deutschland zu stärken. NRW ist dafür prädestiniert, denn in keinem anderen Bundesland gibt es eine solche Konzentration von Ensembles, Compagnien, Einrichtungen und Spielorten", sagte Ministerin Behler. Außerdem symbolisiere der Preis die Vielfalt der wissenschaftlichen Schwerpunkte an den NRW-Hochschulen. In NRW wurde im vergangenen Jahr an der Musikhochschule Köln der einzige Lehrstuhl für Tanzwissenschaft im deutschsprachigen Raum eingerichtet.