Virtuelle Pflegewissenschaft
"Web-based courses" des Projektes "Interdisciplinary Family-Focused Health Care across Cultures" in der Fakultät für Pflegewissenschaft nehmen Formen an
Es war ein denkwürdiger Augenblick: Die Online-Leitung zu Finnland stand, sehen und hören konnten die Studierenden ihre Kommilitonen im hohen Norden auch - das einzige Problem bei der etwa 2-stündigen Live-Video-Konferenz zur Partner-Universität im finnischen Tampere bestand nur darin, sich bei den Finnen akustisch verständlich zu machen. Doch nach 10 Minuten war auch dieser Mißstand behoben - und so erlebten Studierende und Mitarbeiter der Pflegewissenschaft am 5. Dezember ihre erste "Live-Konferenz" via Internet.
Der Hintergrund: das Wittener Institut für Pflegewissenschaft ist Teil des internationalen Projektes "Interdisciplinary Family-Focused Health Care across Cultures" - gefördert von EU und der USA. In diesem Pilot-Projekt erarbeitet die Universität Witten/Herdecke als einzige deutsche Universität - gemeinsam mit den amerikanischen Partner-Universitäten aus Wisconsin, Columbus und Miami sowie den europäischen Partnern aus Tampere/Finnland und Rom - Lösungen für internationale Online-Studien-Module für die Pflegewissenschaft.
Jede europäische Universität hat dabei eine Kooperationsuniversität aus den USA mit der sie sich auf ein "e-learning"-Modell geeinigt hat und dieses nun umsetzt. Während die Finnen in ihrem Projektteil u.a. auf Videokonferenzen bauen, konzentriert sich das Wittener Institut dabei auf "Web-based Courses", also Internetbasierte Lernmodule. Gemeinsam mit der University of Wisconsin-Eau Claire wurden Lernlösungen entwickelt, die - unter Projektleiter Andreas Büscher - als gemeinsames Lehrangebot ins Netz gestellt wurden. Der erste Kurs schließt bereits Mitte Dezember ab.
Fleißig genutzt wird darüber hinaus das wöchentliche Seminar im "Chat-Room". Jeden Mittwoch treffen sich dort die Pflegewissenschaftler Andreas Büscher und Dr. Wilfried Schnepp mit zwei Professoren aus den Staaten sowie Studierenden zum internationalen "Science-Treff".
Kontakt und Information:
Dr. Andreas Büscher, 02302 / 669-360