Praxisnah ausgebildete Hochschulabsolventen durch Studienbegleitendes Trainee-Programm
Die Fachhochschule Trier will die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschule ausbauen und damit auf die stark gestiegene Nachfrage nach praxisnah ausgebildeten Hochschulabsolventen reagieren.
Das Trainee-Programm soll zwischen dem bereits an der FH Trier angebotenen Berufsintegrierenden Studium und dem normalen Studium angesiedelt werden.
So sieht das Modell vor, dass sowohl ein praktisches Studiensemester als auch ein Großteil der Diplomarbeiten in den kooperierenden Unternehmen durchgeführt werden. Zusätzlich stehen die vorlesungsfreien Zeiten für die Arbeit im Unternehmen und das studienbegleitende Traineeprogramm zur Verfügung. Die Verträge zwischen Unternehmen und Studierenden beinhalten studienbegleitende Praktika und Projekte sowie kontinuierliche finanzielle Förderung des Studiums. Die intensive Betreuung der Studierenden in Unternehmen und Hochschule wird durch fachbezogene Beiräte und durch gemeinsame Projektarbeiten unterstützt werden.
Beide Seiten profitieren dabei, denn Studierende und Unternehmen lernen sich intensiv kennen, ohne dass daraus eine Verpflichtung zur Übernahme in ein Arbeitsverhältnis entsteht. Bei beiderseitigem Interesse jedoch, schließt sich an das Studium unmittelbar, ohne weitere Einarbeitungszeit, der Übergang in ein Arbeitsverhältnis an.
So können Unternehmen zukünftig junge Studienbewerber und Studierende frühzeitig an sich binden und Studierende sich schon bei Studienbeginn den passenden Arbeitsplatz sichern. Die Studenten gewinnen Erfahrung und Sicherheit durch die vergleichsweise langen Praxiszeiten: Während sie die Semesterferien zur beruflichen Qualifizierung nutzen, kommt es zur effektiven Mitarbeit an relevanten Unternehmensaufgaben.
Das Trainee-Programm wird sich an regionale KMU aller Branchen wenden und sämtliche Fachrichtungen der FH betreffen, voraussichtlich aber seinen Schwerpunkt im Bereich Ingenieur- Informations- und Wirtschaftswissenschaften haben. Zur Teilnahme werden alle Fachhochschulzugangsberechtigten zugelassen werden, also beispielsweise auch Unternehmensmitarbeiter mit Fachhochschulreife, die ein Fachhochschulstudium mit einer weiteren Einbindung in das Unternehmen verbinden wollen. Die Unternehmen werden der Auswahl der geeigneten Bewerber beteiligt.
Intensiver Dialog mit den Unternehmen hat an der FH Tradition
Das für Herbst 2002 geplante Modell der FH Trier stimmt die Interessen der Studierenden optimal mit dem Bedarf der Unternehmer ab und wird dem Ruf nach praxisorientierter Ausbildung einmal mehr gerecht. Vorgespräche mit einzelnen Unternehmen haben bereits ergeben, dass bei vielen Unternehmen großes Interesse an diesem Konzept besteht.
So baut die FH Trier aus, was sie schon seit geraumer Zeit erfolgreich praktiziert: den intensiven Dialog mit den Unternehmen. Zahlreiche Unternehmen der verschiedensten Bereiche sind bereits seit vielen Jahren über gemeinsame Projekte und Kooperationen mit der Hochschule verbunden.
In den 30 Jahren ihres Bestehens hat sich die FH Trier als eine Zukunftsschmiede der Region profiliert. Die besondere Bedeutung des Anwendungsbezuges sowie die straffere Gliederung des Studiums welche die Studiendauer verkürzt, hebt die Fachhochschulen von anderen Hochschultypen ab. Als "Hochschulen für die Praxis" bilden sie inzwischen etwa zwei Drittel aller Ingenieure aus.
Abdruck frei, Belegexemplar erbeten. Zeichen: 3.412, Wörter: 425.
Ansprechpartnerin:
Dr. Adelheid Ehmke
Präsidentin
Fachhochschule Trier
Tel.: 0651/8103-445