Forschung am Pol
Prof. Dr. Franz Thyssen, Polarforscher und ehemaliger Hochschullehrer am Institut für Geophysik der Universität Münster, wird am 2. Januar 70 Jahre alt.
Geboren in Gelsenkirchen-Horst, studierte Franz Thyssen an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Physik und Geophysik, legte 1960 die Diplom-Prüfung ab und wurde 1962 mit einer Arbeit über "Radioaktive Untersuchungen an Kleinlochbohrungen im Bereich der Biggetalsperre" promoviert. Anschließend war er als wissenschaftlicher Assistent und seit 1964 als Kustos und seit 1968 als Oberkustos am Institut für Reine und Angewandte Physik der Universität Münster tätig. 1969 habilitierte er sich in Münster und erhielt die akademische Lehrbefugnis für das Fach Geophysik.
Prof. Thyssen kam durch geophysikalische Arbeiten in den West- und Ostalpen mit der Gletscherforschung in Berührung. Er hat sich durch zahlreiche Forschungsarbeiten um die deutsche Polarforschung verdient gemacht. Maßgeblich beteiligt war er unter anderem an der Entwicklung von geophysikalischen Messverfahren, die in den Polargebieten angewendet werden. Für seine besonderen Verdienste wurde er zum Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Polarforschung ernannt.
Weitere Informationen:
http://earth.uni-muenster.de/