Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts spricht über Schiller
Prof. Dr. Jutta Limbach über Verbrechen, Schuld und Sühne im Spiegel von Schillers Rechtsanschauung - Am 29. Januar 2002 um 19.15 Uhr in Hörsaal 13 der Neuen Universität (Am Universitätsplatz, 69117 Heidelberg)
Am Dienstag, 29. Januar 2002, findet um 19.15 Uhr ein Vortrag von Prof. Dr. Jutta Limbach, Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts und designierte Präsidentin des Goethe-Instituts statt, zu dem das Germanistische Seminar der Universität Heidelberg einlädt. In Hörsaal 13 der Neuen Universität spricht die prominente Juristin über das Thema: "Schiller. Verbrechen, Schuld und Sühne im Spiegel seiner Rechtsanschauung".
Schiller, der auf der Hohen Karlsschule zu Stuttgart selber eine Zeit lang Jura studierte, hat die Rechtsgelehrten von jeher fasziniert. Seine rechtstheoretischen Einsichten, etwa in seiner Erzählung "Der Verbrecher aus verlorener Ehre", seine Auffassung von der "Gerichtsbarkeit der Bühne" in seinem Traktat "Die Schaubühne als moralische Anstalt betrachtet", die Darstellung und Analyse von Rechtsfällen in seiner Dramatik und Prosa sind ein breites Untersuchungsfeld für einen Juristen. Zudem haben Schillers historisch-politische Schriften die deutsche Rechtssprache nachhaltig geprägt. Die Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts beschäftigt sich seit einiger Zeit mit Schiller trotz aller Belastung durch ihr Amt. Ihr Vortrag wird mit großer Spannung erwartet.
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