Das Klima in den Knochen
Geowissenschaften
Im Junggar-Becken in Nordwestchina lagern zahlreiche Fossilien, die bis in die Zeit vor 250 Millionen Jahren zurückreichen. Ungewöhnlich ist, dass sich nebeneinander konservierte Überreste sowohl von der Tier- als auch der Pflanzenwelt erhalten haben. Tübinger Wissenschaftler untersuchen in einem Gemeinschaftsprojekt die ausgestorbenen Dinosaurier und das frühere treibhausähnliche Klima. Einige Fundstücke aus dem Junggar-Becken werden nun im Museum für Geologie und Paläontologie ausgestellt (siehe Nähere Informationen).
Das Klima in den Knochen
Warme Temperaturen in der Zeit der Dinosaurier im nordwestchinesischen Junggar-Becken
Wörtlich übersetzt heißt Dinosaurier "schreckliche Echse". Doch ihren Schrecken haben die imposanten Reptilien längst verloren, nur fossile Knochenreste zeugen noch von ihrer Existenz in der Zeit der mittleren Trias vor rund 230 Millionen Jahren und ihrem Aussterben zum Ende der Kreidezeit, vor etwa 65 Millionen Jahren. Für die Forschung sind die Überreste hochinteressant: die Knochen dienen zur Rekonstruktion des anatomischen Baus der Tiere, und ihre Feinstruktur lässt Aussagen zum damaligen Klima zu. Besonders reiche Funde tierischer und pflanzlicher Überreste aus vergangenen Erdzeitaltern bietet das Junggar-Becken im Nordwesten Chinas. Teilweise sind hier die Sedimentschichten 16 Kilometer dick. Das Gebiet zwischen Kasachstan im Westen und der Mongolei im Osten ist zugleich auch wirtschaftlich interessant, da dort größere Vorkommen von Erdöl und Erdgas lagern. Das Junggar-Becken wird in einem interdisziplinären Projekt von Tübinger Geowissenschaftlern, dem Paläontologen Prof. Hans-Ulrich Pfretzschner und dem Paläoklimaforscher Prof. Volker Mosbrugger, in Zusammenarbeit mit chinesischen Forschern untersucht. Einige Fundstücke werden im Tübinger Museum für Geologie und Paläontologie ausgestellt (siehe unten).
Den vollständigen Text finden Sie im Internet unter: http://www.uni-tuebingen.de/uni/qvo/pd/pd.html
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